Champions League: Schonprogramm im Rückspiel reicht den Bayern fürs Viertelfinale - DER SPIEGEL
In Rom waren es individuelle Fehler, in München ein geschenkter Elfmeter. Lazio hat es nach gutem Start den Bayern wieder einfach gemacht. Alexander Nübel erlebte im Tor lange einen ruhigen Abend als Neuer-Vertreter.
Der FC Bayern München steht zum 19. Mal im Viertelfinale der Champions League. Nach dem 4:1 (3:0) in Rom gewannen die Münchner das Rückspiel 2:1 (1:0). Robert Lewandowski traf per Foulelfmeter (33. Spielminute), Eric Maxim Choupo-Moting zwei Minuten nach seiner Einwechslung (73.). Marco Parolo gelang noch der Anschlusstreffer (82.).
Die Runde der letzten Acht wird am Freitag (12 Uhr, TV: Sky; Stream: Dazn) in Nyon ausgelost. Im Gegensatz zum Achtelfinale ist dann kein Team mehr gesetzt und auch Mannschaften aus einer Nation könnten aufeinandertreffen.
Nationaltorwart Manuel Neuer war wegen einer Erkältung nicht im Kader. Für ihn kam Alexander Nübel zu seinem dritten Saisoneinsatz. Auch der angeschlagene Kingsley Coman war nicht im Kader. Thomas Müller lief in Abwesenheit von Neuer als Kapitän auf. Bei Lazio saß der seit sechs Spielen torlose Ciro Immobile zu Beginn auf der Bank.
Lazio-Trainer Simone Inzaghi sagte vor dem Spiel, sein Team wollte das letzte Spiel in der Königsklasse genießen und Spaß haben. Freude machte den Gästen offenbar, die Bayern bei Ballbesitz früh zu attackieren. Eine gute Chance erspielte sich Lazio zunächst aber nicht.
Das frühe Pressing sorgte aber zumindest dafür, dass die Gastgeber Probleme hatten, sich nach vorne zu kombinieren. Leroy Sanes Versuch aus spitzem Winkel (13.) und ein Kopfball in die Arme von Nübel (16.) waren die ersten nennenswerten Offensivaktionen. Bayern hatte mit dem deutlichen Hinspielsieg im Rücken aber auch keinen Grund, mit letztem Risiko auf ein eigenes Tor zu gehen, sodass Torszenen zunächst Mangelware blieben.
Bis zum Elfmeterpfiff. Bei einer Bayern-Ecke klammerte Vedat Muriqi gegen Leon Goretzka. Wie schon im Hinspiel, damals nach einem schlimmen Fehlpass, bekam das Team von Trainer Hansi Flick die Führung auf dem Silbertablett serviert. Lewandowski verwandelte sicher (33.).
Schonprogramm nach der Pause
In der zweiten Hälfte dauerte es knapp 45 Sekunden bis zur ersten großen Chance für die Bayern. Lewandowski zog von links mit Tempo in den Sechzehner ein, scheiterte dann aus Kurzdistanz an Pepe Reina.
In der Folge passierte vor den Toren wieder wenig, bei der Ausgangslage nicht verwunderlich. Lazio hätte vier eigene Treffer ohne Gegentor gebraucht, um wenigstens die Verlängerung zu erreichen. Beide Mannschaften müssen außerdem am kommenden Wochenende wieder in den heimischen Ligen antreten. Sowohl Inzaghi als auch Flick wechselten frühzeitig mehrfach.
Lewandowski traf noch einmal den Pfosten (67.), Choupo-Moting setzte mit einem schönen Treffer per Heber über Reina einen Glanzpunkt (73.). Lazios Parolo gelang noch der Anschlusstreffer per Kopf aus kurzer Distanz (82.).
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