Hudson-Odoi & Dest „Wunschspieler“
Trainer Hansi Flick hat nach eigenen Angaben die Differenzen mit Sportvorstand Hasan Salihamidzic beim FC Bayern München am Mittwoch beigelegt. „Wir sind beide aufeinander zugegangen und haben es aus der Welt geschaffen, ganz im Sinne des Vereins. Das war ein kurzes Gespräch. Beide sind wir, was das betrifft, auch sehr optimistisch für die restliche Saison, für die Zukunft von uns“, sagte Flick nach dem 2:1 im Achtelfinal-Rückspiel der Champions League gegen Lazio Rom beim TV-Sender „Sky“. Das sei für „uns beide, für die Mannschaft und den Verein“ wichtig gewesen, meinte Flick. Beide seien sehr erleichtert gewesen.
Das Thema hatte zuletzt auch die Mannschaft verfolgt. „Man bekommt es mit, was außerhalb geschrieben, diskutiert wird. Am Ende des Tages wäre es schöner bei dem Erfolg, wenn auch Ruhe einkehrt, wenn man vor allem intern nicht Zündstoff nach außen gibt. Ich denke, dass es uns als Mannschaft nicht großartig belastet“, sagte Nationalspieler Joshua Kimmich (26).
Hernández bis Upamecano: Alle Bayern-Transfers unter Salihamidzic seit Sommer 2019
Auf dem Spielfeld merke man nicht, dass außen Unruhe ist. Der Mittelfeldspieler hat dabei keine Sorge, dass Flick den Klub verlassen könnte. „So, wie ich das weiß, hat unser Trainer noch eine Weile Vertrag. Von daher bin ich da ganz entspannt.“ Bayern-Trainer Flick hatte vor der Partie mit Blick auf die Berichte über mögliche Differenzen mit Salihamidzic bereits moderate Töne angeschlagen.
„Es ist zu lesen, dass Leroy (Sané) nicht mein Wunschspieler gewesen wäre, eher Havertz und Timo Werner. Ich hätte am liebsten alle drei. Das weiß ‚Brazzo‘ (Salihamidzic) genauso. Wir haben uns alle auch für Leroy entschieden“, sagte Flick. In der Corona-Zeit sei es nicht ganz einfach für einen Sportdirektor, Spieler zu holen. Leverkusens Kai Havertz (21) und Leipzigs Timo Werner (25) gingen für insgesamt über 130 Mio. Euro zum FC Chelsea.
Community Alle Themen rund um den FC Bayern Jetzt mitreden! Mit Blick auf Ersatztorhüter Alexander Nübel (24), der über seine geringen Einsatzzeiten unzufrieden ist, meinte der als kommender Bundestrainer gehandelte Flick: „Es ist so, dass er vor meiner Zeit geholt wurde, als ich Interimstrainer war. Man hat sich auch mit anderen Trainern beschäftigt. Deshalb habe ich die Details nie gewusst. Ich verstehe den Verein, den Spieler. Ich bin immer zu meinen Spielern offen und ehrlich.“ Gegen Lazio durfte Nübel den erkrankten Nationaltorhüter Manuel Neuer (34) ersetzen. Es war erst sein dritter Pflichtspieleinsatz in dieser Saison.
Der FC Bayern im Oktober: Verstärkung in der Breite statt Erfolg bei Wunschtransfers
Im vergangenen Sommer verstärkte sich der deutsche Rekordmeister gleich vierfach am Deadline Day: Marc Roca (24), Bouna Sarr (29), Douglas Costa (30) und Eric Maxim Choupo-Moting (31) kamen, um die Optionen im Kader zu erweitern. Zuletzt hieß es, dass Flick nicht zufrieden mit der Ausbeute seines Managers auf dem Transfermarkt gewesen sei. „Wir haben uns dazu entschieden, dass wir Spieler für die Breite dazunehmen wollen, und das haben wir gemacht“, meinte der Trainer nun und ließ zugleich durchklingen, dass andere Namen oben auf der Liste standen: „Es wird immer gesagt, Hudson-Odoi und Dest wären meine Wunschspieler gewesen, es waren unsere Wunschspieler.“
5-mal 40 Mio. oder mehr: Die 20 teuersten Einkäufe des FC Bayern
Chelseas Flügelstürmer Callum Hudson-Odoi (20) wurde in mehreren Transferperioden mit den Münchnern in Verbindung gebracht, blieb aber letztlich bei den Blues. Ajax Amsterdams Rechtsverteidiger Sergiño Dest (20) entschied sich Anfang Oktober für einen Wechsel zum FC Barcelona, kostete 21 Millionen Euro. „Es gibt Transfers, die an den Punkt kommen, an dem man sagen muss: Wir sind ab sofort draußen. Umso wichtiger ist es, dass man Alternativen beziehungsweise alternative Wege von Anfang an mitdenkt“, erklärte Salihamidzic im vergangenen Herbst in einem „Sport Bild“-Interview.
Anzeige:
https://ift.tt/3ePym71
Sport
Bagikan Berita Ini
0 Response to "Flicks Streit mit Salihamidzic „aus der Welt geschaffen“ – Kimmich moniert „Zündstoff“ - Transfermarkt"
Post a Comment