Es war ein gehöriges Stück Arbeit: Champions-League-Teilnehmer VfL Wolfsburg hat sich beim Pflichtspieldebüt seines neuen Trainers Mark van Bommel mit Ach und Krach in die zweite DFB-Pokalrunde gezittert. Beim Viertligisten SC Preußen Münster gelang dem großen Favoriten am Sonntag beim 3:1 (1:1, 0:0) erst in der Verlängerung der Sieg, den der niederländische Torjäger Wout Weghorst (103. Minute) und Ridle Baku (120.) besorgten.
Zuvor hatte der eingewechselte Josip Brekalo, der Wolfsburg gerne verlassen würde, den lange enttäuschenden Bundesligisten erst in der 90. Minute in die Verlängerung gerettet. Für den Außenseiter hatte Marcel Hoffmeier (74.) vor 6703 Zuschauern die Führung erzielt, die im ersten DFB-Pokalspiel des Bundesliga-Gründungsmitglieds seit 2014 aber nicht zur Sensation reichte.
Fehler mit Folgen?
Oder etwa doch? Denn offenbar könnten die Preußen von einem unfassbaren Amateurfehler der Gäste profitieren. Die Niedersachsen wechselten sechsmal, das jedoch ist nicht erlaubt.
Wie der „Kicker“ berichtet, hätte VfL-Trainer Mark van Bommel bereits während der regulären Spielzeit dreimal Personal ausgetauscht, drei weitere Wechsel seien in der Verlängerung hinzugekommen. Das jedoch erlauben die DFB-Statuten nicht, Admir Mehmedi hätte demnach nicht mehr für Maximilian Philipp eingewechselt werden dürfen.
In den Durchführungsbestimmungen des DFB heißt es: „Während des Spieles dürfen fünf Spieler ausgetauscht werden. Eine darüber hinausgehende zusätzliche Auswechslung bei Spielen mit Verlängerung ist nicht zulässig.“
Die Wolfsburger wollten sich zunächst nicht äußern, ein Protest der Münsteraner lag am Sonntagabend noch nicht vor. „Es ist uns bewusst, dass Wolfsburg sechsmal gewechselt hat. Wir werden das intern besprechen und entscheiden, ob und wie wir dagegen vorgehen“, sagte Preußens Manager Peter Niemeyer der „Bild“.
Der Klub will sich bei der Entscheidung aber nicht unter Druck setzen lassen. Ein Klubsprecher sagte am Montagmorgen auf Nachfrage, die Entscheidung darüber werde „sicher noch einige Stunden“ dauern. Demnach hätten die Gespräche dazu noch gar nicht begonnen. Zudem müsse die Frage in verschiedenen Gremien diskutiert werden.
Nach dpa-Informationen sollen sich die Wolfsburger in der Verlängerung mehrfach beim Vierten Offiziellen nach der Möglichkeit erkundigt haben, bis zu sechs Spieler einzuwechseln. Einspruch dagegen habe es nicht gegeben. Daraufhin wechselte van Bommel zunächst Neuzugang Sebastian Bornauw und anschließend Admir Mehmedi ein.
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