Rummenigge verrät: Deshalb war Lionel Messi beim FC Bayern kein Thema
Der Wechsel von Lionel Messi beherrschte in den letzten Tagen die Fußball-Welt. Nach 21 Jahren, 778 Pflichtspielen und 672 Toren hat der Weltstar den FC Barcelona verlassen und läuft ab sofort für Paris Saint-Germain auf.
Vorher gab es zahlreiche Gerüchte, wo der Argentinier spielen könnte. Jetzt wird klar: Beim FC Bayern war der Top-Star nicht im Gespräch. Münchens Ex-Vorstand Karl-Heinz Rummenigge erklärt der "Sport Bild": "Das funktioniert aus mehreren Gründen nicht: Finanziell wäre das eine Größenordnung gewesen, die für Probleme gesorgt hätte – vor allem in der Kabine: Heute bleibt ja nichts mehr geheim, die Spieler wissen fast genau, was ihr Sitznachbar verdient."
Messi hätte Bayerns Gehaltsgefüge gesprengt
Durch seinen neuen Vertrag soll Messi in Paris 35 Millionen Euro pro Saison verdienen. In Barcelona sollen es vorher sogar 100 Millionen Euro pro Jahr gewesen sein. Rummenigge fürchtete wohl eine Neiddebatte bei den Bayern. Top-Verdiener beim deutschen Rekordmeister ist Robert Lewandowski mit "nur" rund 19,5 Millionen Euro.
Dazu dachte Rummenigge auch an die langfristigen Folgen und das Gehaltsvolumen bei den Münchnern: "Das Gehaltsniveau wäre bei uns, so wie es bei Barcelona passiert ist, über Messi nach oben gezogen worden." Und dadurch langfristig wohl zu schnell gewachsen.
Die Bayern agierten zuletzt konsequent, wenn Spieler zu hohe Gehaltsvorstellungen hatten. So wurde ein ablösefreier Abgang von Abwehr-Star David Alaba (zu Real Madrid) in Kauf genommen. Der Österreicher hatte laut "Bild" ein Angebot der Bayern in Höhe von maximal 17 Millionen Euro jährlich ausgeschlagen und soll nun in Madrid ein Grundgehalt von 19,5 Millionen Euro kassieren. Dazu kam laut "Spiegel" eine einmalige Handgeld-Zahlung für seine Unterschrift in Höhe von 17,7 Millionen Euro.
Zu viel Geld für die Bayern, die Alaba ziehen ließen und auf ein Angebot an Messi verzichteten. Rummenigge sprach außerdem über den Moment, als er vom Messi-Wechsel hörte: "Als ich davon erfuhr, hat mich das ehrlich gesagt etwas traurig gemacht. Barcelona und Messi – das war eine erfolgreiche Ehe über 21 Jahre, die jetzt geschieden wird."
Messi ließ sich Südamerika-Reisen zusichern
Aber: Beim Messi-Vertrag wurde offenbar nicht ausschließlich über das Gehalt verhandelt. Wegen einer besonderen Klausel sollen die Verhandlungen sogar gestockt haben, berichtet der argentinische TV-Sender "TYC Sports". Demnach soll sich Linksfuß zugesichert haben, dass er zu sämtlichen Spielen der Nationalmannschaft fliegen darf, auch zu den Freundschaftsspielen.
Wegen dem Zeitunterschied und dem möglichen Jetlag sind die Länderspiele von südamerikanischen Profis bei europäischen Klubs oft nicht gerne gesehen. Für Messi scheinen die Einsätze für die argentinische Nationalmannschaft aber wichtig.
Zusätzlich soll er sich zugesichert haben lassen, dass er regelmäßig nach Barcelona reisen dürfe und, dass sein persönlicher Sprecher, Pepe Costa, auch in Paris mit ihm weiterarbeiten dürfe.
(stu)
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