
Vettel: Ungarn-Disqualifikation "enttäuschend"
Sebastian Vettel hat bereits Platz genommen, neben Nikita Masepin. Der Aston-Martin-Pilot gibt zu, dass die Disqualifikation in Ungarn "enttäuschend war". Er konnte allerdings nicht viel machen. "Im Rennen hatten wir den Sprit unter Kontrolle. In der letzten Runde haben wir rausgefunden, dass vielleicht etwas nicht stimmt."
Das Team sei "sehr überrascht" gewesen, betont er, dass zu wenig Sprit im Tank war nach dem Rennen. "Das müssen wir akzeptieren." Denn Regeln seien Regeln. Vettel betont außerdem, dass er durch die Verfehlung keinen Vorteil hatte, und dass es keine Absicht gewesen sei.
Das Team konnte sich das Fehlen des Sprits nicht erklären. "Vielleicht gab es ein Leck", vermutet Vettel. Und: "Vielleicht sollte es mehr Toleranz geben." Aber er selbst wisse nicht, wie man das im Reglement festschreiben könnte.
Fotos, Fotos, Fotos!
Wir haben unsere Galerie aufgefüllt mit neuen Schnappschüssen aus Belgien. Daher schauen wir kurz mal rein, bevor wir uns anhören, was Sebastian Vettel eben in der Pressekonferenz erzählt!
Ocon: Glückwünsche von Alesi und Panis erhalten
Ocon verrät außerdem, dass sich zwar für ihn persönlich nichts verändert habe durch seinen Sieg, aber die Stimmung innerhalb des Teams deutlich besser geworden sei. Nun haben seine Kollegen für all die Jahre harte Arbeit endlich eine Belohnung erfahren.
Und er plaudert aus: "Ich habe eine sehr schöne Nachricht von Jean Alesi bekommen, darüber habe ich mich sehr gefreut." Außerdem traf er in Le Mans auch auf Olivier Panis, der ihm ebenfalls gratulierte. Der Franzose ist allerdings immer noch nicht ganz durch mit allen Glückwünschen. "Ich habe drei volle Tage gebraucht, um allen zurückzuschreiben. Und ich bin immer noch nicht ganz fertig."
Jetzt liegt der Fokus aber erst einmal auf Spa. Über die 90-prozentige Regenwahrscheinlichkeit freut er sich, denn dadurch könnten sich wieder Möglichkeiten ergeben. Bei trockenen Bedingungen würde er sich freuen, wenn es beide Autos ins Q3 schaffen würden. "Wir müssen mit beiden Autos punkten, um P5 in der Konstrukteurs-WM zu halten."
Ocon: Nacht nach Ungarn-Sieg durchgefeiert
Es geht Schlag auf Schlag, schon sitzt Esteban Ocon an der Seite von Antonio Giovinazzi vor der Kamera. Der Ungarn-Sieger berichtet von den Feierlichkeiten nach seinem Triumph auf dem Hungaroring: "Es hätte keinen besseren Moment geben können."
Denn dank der Sommerpause konnte er seinen ersten Sieg auskosten und mit Freunden und Familie feiern. "Über Videokonferenz" habe er auch mit allen Teammitgliedern gefeiert. Jedes Mitglied habe ein Bild mit der Trophäe gemacht, freut er sich.
Am Rennsonntag selbst kam er allerdings gar nicht ins Bett, schmunzelt er. "Wir hatten eine gute Party und dann bin ich direkt ins Flugzeug. Das war ein harter Montag, aber es hat sich ausgezahlt." Er würde das auch jederzeit wiederholen. Denn: "20 Jahre harte Arbeit" habe es gebraucht, um diesen Sieg einzufahren. Jetzt will er mehr.
Alonso über Vertragsverlängerung: "War 1+1"
Fernando Alonso und Yuki Tsunoda haben Platz genommen und natürlich wollen alle vom Spanier die Details zu seiner Vertragsverlängerung mit Alpine wissen. Er persönlich habe "nie Zweifel" daran gehabt, dass er auch 2022 im Alpine sitzen werde. "In meinem Kopf war alles geplant."
Die neuen Regularien seien schließlich der Grund gewesen, warum er zurückgekommen sei. "Man braucht aber auch das Vertrauen des Teams." Er habe beweisen müssen, dass er noch schnell genug ist im Formel-1-Auto. Mit seinen Leistungen ab Aserbaidschan ist er sehr zufrieden.
Und er verrät: "Der Vertrag war ein 1+1." Das bedeutet, er hat im Vorjahr einen Einjahresvertrag mit Option auf eine Verlängerung um ein weiteres Jahr unterzeichnet. "Die Entscheidung hat eine Minute gedauert", freut er sich. Gespräche mit anderen Teams habe er nicht geführt.
Hamilton glaubt: WM-Kampf "wird so weitergehen"
Hamilton wird in seiner Session auch auf die Rivalität mit Red Bull angesprochen. Ob er die Stärke seiner Konkurrenz nun besser einschätzen könne, wollte ein Kollege wissen. Der Brite betont, er sei nicht "mehr besorgt" als zu Saisonbeginn, denn er habe schon erwartet, dass Red Bull sehr stark sein würde.
"Sie wurden stärker und stärker, wir hatten hingegen eine schwierige Phase", rekapituliert Hamilton. Doch Mercedes konnte gegen Ende der ersten Saisonhälfte zurückschlagen. Was erwartet er daher für die zweite Saisonhälfte? "Es wird eng. Die erste Hälfte war eine der härtesten. Es wird so weitergehen, wenn nicht noch schwieriger werden", glaubt der WM-Führende.
Hamilton über Gesundheit: "In besserer Form"
Auch auf seine Gesundheit wird Hamilton angesprochen, schließlich hatte er nach dem Grand Prix in Ungarn mit Schwindelgefühlen zu kämpfen. Er habe die Pause genutzt, um sich zu erholen, daher fühle er sich nun "in besserer Form" für die zweite Saisonhälfte.
Die Pandemie sei noch nicht vorbei, betont der Brite außerdem. Daher sei er weiterhin sehr vorsichtig. "Ich fokussiere mich auf meine Gesundheit."
Hamilton: Beziehung zu Bottas "besser als je zuvor"
Natürlich wird er auch auf das Thema Teamkollege angesprochen. Hamilton betont einmal mehr seine Loyalität gegenüber Valtteri Bottas. Die Beziehung zum Finnen sei "besser als je zuvor". Mit Mercedes-Teamchef Toto Wolff spreche er "natürlich" über solche Dinge.
Er möchte gemeinsam mit der Teamführung nur das Beste für die Mannschaft. "Aber es liegt an Toto und dem Vorstand, diese Entscheidung zu treffen." Hamilton werde jegliche Wahl unterstützen.
Hamilton: Mercedes hat einen Schritt gemacht
Lewis Hamilton und Sergio Perez sind nun an der Reihe. Zunächst berichten beide von ihren Aktivitäten in der Sommerpause. Der Brite gibt zu, nichts "super Interessantes" gemacht zu haben. Die Pause habe er sicherlich gebraucht. Aber: "Es hat sich lange angefühlt." Er habe das Arbeiten mit seinem Team und das Fahren vermisst.
Darauf angesprochen, ob Mercedes nun wieder in Topform ist, meint er: "Wir haben uns verbessert, ohne Zweifel. Wir haben einen Schritt gemacht in unseren Prozessen. Das ist sehr positiv zu sehen."
Übrigens: Während der Session hören wir plötzlich Musik. Klingt nach einem Reggae-Song, Hamiltons Smartphone scheint ein Eigenleben entwickelt zu haben. Nach einer Weile bemerkt er es schließlich.
Räikkönen: Das hat sich in Spa seit 2001 geändert
Kimi Räikkönen und Lance Stroll haben mittlerweile in der Pressekonferenz Platz genommen. Der Finne wird auf seine vier Erfolge in Spa-Francorchamps angesprochen, damit hält er unter den aktiven Piloten den Rekord gemeinsam mit Lewis Hamilton.
Was macht ihn auf der Strecke in den Ardennen so schnell? "Nichts Spezielles", winkt er ab. "Ich mag die Strecke und hatte hier ein paar gute, aber auch ein paar schlechte Rennen. Meistens ist das Racing ganz gut hier. Das Wetter kann sich wie üblich schnell ändern, daher wird es knifflig", weiß er.
Schon 2001 ist er auf dem Kurs gefahren, was hat sich seither geändert? Nicht sehr viel, entgegnet er. Nur die Auslaufzonen haben das Racing einfacher gemacht, denn früher gab es noch Gras oder Kies neben dem Asphalt, erzählt der "Iceman." Und: Die alte Bus-Stop-Schikane habe ihm besser gefallen.
Schumacher über Netflix-Doku: "Sehr emotional"
Am 15. September wird auf Netflix eine neue Dokumentation über Michael Schumacher erscheinen. Das sei eine "sehr emotionale" Doku, gibt Mick Schumacher heute zu. Aber nicht nur für ihn, sondern für viele Menschen, die durch den Rekordchampion zur Formel 1 gekommen seien.
"Er hat viele zu diesem Sport gebracht, viele sind mit ihm aufgewachsen", so Schumacher junior. Zwar habe er die Doku bereits gesehen, doch verraten möchte er nichts. "Die Leute sollten es sich einfach selbst ansehen. Ich möchte nicht spoilern."
Schumacher reagiert auf Kritik von Teamchef Steiner
Ungewöhnlich laut wurde zuletzt die Kritik von Haas-Teamchef Günther Steiner an Mick Schumacher. Er betonte, dass seine Rookies, vor allem aber der Deutsche, zu "häufig" und zu "heftig" verunfallt sei in den letzten Rennen.
Der Deutsche meint heute darauf angesprochen: "Man muss sich in beide Situationen reinversetzen." In jene des Teamchefs, und in jene des Neulings. "Und einen guten Kompromiss finden", fügt er hinzu. Er baue schließlich nicht mit Absicht Unfälle.
Aber als Rennfahrer müsse er eben die Grenzen ausloten und das Limit finden, so Schumacher. Er werde versuchen, in der zweiten Saisonhälfte sein Bestes zu geben.
Schumacher: WM-Punkte sind sein großes Ziel
Mittlerweile hat Mick Schumacher in der Pressekonferenz Platz genommen, er musste also einen ganz schönen Sprint im Paddock hinlegen. Unter anderem wird er darauf angesprochen, welches Ziel er sich für die zweite Saisonhälfte gesteckt hat?
"In die Punkte zu fahren", betont der Haas-Fahrer. "Wir wissen, wir brauchen ein verrücktes Rennen, um das zu schaffen." Aber auf einer Strecke wie Spa, wo es gerne mal regnet, könnte sich eine solche Möglichkeit auftun. "Ich mag es, auf ein Ziel hinzuarbeiten", grinst er.
Übrigens: Vorhin wurde er auf sein Problem mit seinem Sitz im Cockpit angesprochen. In der deutschen Session meinte er eben: "Wir sind dran. Wir müssen noch ein paar Sachen anschauen. Das ist mein kleinstes Problem im Moment. Von daher lassen wir uns auch Zeit, und wollen es richtig machen."
Bottas & Russell in der PK: Wissen sie schon was?
Wir schwenken nun zur Pressekonferenz: Natürlich wurden George Russell und Valtteri Bottas gleich mal gefragt, wie es um ihre Zukunft steht. Schließlich war eine Entscheidung für die Sommerpause angekündigt. Es gebe "keine News zu vermelden" - ein Wording, auf das man sich offenbar im Vorfeld geeinigt hat. Denn auf die Frage, ob es keine News gibt oder er sie nur nicht sagen möchte, entgegnet Bottas, dass er nicht findet, das präzisieren zu müssen.
Spannend auch: Russell beantwortet die Frage, wie es denn wäre, 2022 gegen Lewis Hamilton zu fahren, bereitwillig. Er hätte auch sagen können, dass er sich damit nicht auseinandersetzt. Und bei der Frage, wie sich die beiden verstehen, antwortet Russell auch mit einem Lächeln im Gesicht, dass es "zumindest von meiner Seite" keine Probleme gibt. Bottas bleibt da schon eher knapp in seiner Antwort.
Sprich: Es riecht mehr nach Russell als nach Bottas, und wir würden tippen, dass die beiden bereits wissen, wer 2022 Teamkollege von Lewis Hamilton bei Mercedes wird. Bottas meint immerhin: "Vielleicht weiß ich etwas, vielleicht auch nicht."
Schumacher: Was er sich in Belgien erwartet
Im "Wohnzimmer" seines Vaters Michael Schumacher wird Haas-Pilot Mick dieses Wochenende exakt 30 Jahre nach dem Debüt des Vaters erstmals im Formel-1-Boliden fahren. Die Strecke bedeute seinem Papa viel, dementsprechend auch ihm selbst.
"Ich hatte immer gute Rennwochenenden hier. Mir persönlich gefällt der Kurs sehr gut. Die Runde ist sehr lang. Fehler kosten hier daher mehr als auf anderen Strecken. Man muss das sehr konzentriert angehen. Denn die Strecke ist anspruchsvoll."
Was darf er sich dieses Wochenende erwarten? Schumacher hofft auf Regen, das würde vielleicht Möglichkeiten schaffen. "Das macht es spannender." Sollte es trocken werden, dann werde Haas wohl "etwas schwächeln". Daher rechnet er mit einem schwierigen Wochenende.
Schumacher: "Ganz ohne Formel 1 geht's nicht"
Mick Schumacher hat soeben zu ausgewählten deutschsprachigen Journalisten gesprochen - mit Haube am Kopf und einer kurzen technischen Unterbrechung, da sein Bild kurzzeitig eingefroren ist. Das Wetter in Spa spielt also schon heute ein wenig verrückt.
Das kann die Vorfreude des Rookies auf seine Lieblingsstrecke aber nicht trüben. Diese sei "groß" gewesen, "schon das ganze Jahr". Daher habe er den Abflug "sehnsüchtig erwartet". In der Sommerpause habe er sich bereits auf den Klassiker vorbereitet.
"Ganz ohne Formel 1 geht's nicht", schmunzelt er und erzählt, er habe die Pause genutzt, um über verschiedene Dinge nachzudenken und zu trainieren. Der Kontakt mit den Ingenieuren sei eingeschränkt gewesen, denn seine Jungs sollten auch einmal "eine Pause kriegen von mir" und nicht immer seine Kommentare hören, lacht der Deutsche.
https://ift.tt/3jfnYHs
Sport
Bagikan Berita Ini
0 Response to "Formel-1-Liveticker: Russell und Bottas in der PK: Wissen sie schon was? - Motorsport-Total.com"
Post a Comment