Die Unterschrift des sechsmaligen Weltfußballers Lionel Messi beim französischen Spitzenklub Paris St. Germain steht Medienberichten zufolge kurz bevor. Demnach werde der 34 Jahre alte Argentinier nach seinem Abschied vom FC Barcelona in Kürze einen Vertrag über zwei Jahre mit der Option auf eine weitere Spielzeit unterzeichnen.
„Messi hat „Ja“ zu PSG gesagt“, schrieb der Sender RMC Sport, der sich schon damit beschäftigte, welche Rückennummer Messi erhalten werde. Es gebe „noch keine Einigung, aber Lionel Messi hat PSG über seinen Willen informiert, nächste Saison für den Klub zu spielen“.
Die große französische Sporttageszeitung „L‘Équipe“ befasste sich mit Details des Angebots. „Was in den letzten Jahren als unerreichbarer Traum erschien,..., ist in den letzten Stunden plausibler denn je zuvor geworden. Paris St. Germain weiß, dass sich eine solche Möglichkeit zweifelsohne so in Zukunft nicht mehr ergeben wird“, schrieb das Blatt.
Der englische „Telegraph“, das Gehalt für Messi soll bei 40 Millionen Euro pro Saison liegen. Zum Vergleich: In Barcelona sollen sie dem Superstar zuletzt nur rund 25 Millionen Euro geboten haben.
Paris-Trainer Pochettino bestätigt Transferbemühungen
Der FC Barcelona hatte am Donnerstag bekanntgegeben, dass der zum 30. Juni ausgelaufene Vertrag mit dem Superstar nicht erneuert werden könne. Das sogenannte Financial Fair Play der spanischen Liga ließ keinen Spielraum für den mit fast 490 Millionen Euro verschuldeten Klub zu. Noch am selben Abend soll Messi Medienberichten zufolge mit PSG-Trainer Mauricio Pochettino telefoniert haben.
Pochettino hatte sich zu dem vermeintlichen Kontakt zu Messi am Freitag ausweichend geäußert. Der Argentinier bestätigte aber, dass sein Klub eine Verpflichtung prüfe. „Wir konzentrieren uns auf die neue Saison, aber parallel arbeitet der Klub hart auf dem Transfermarkt, um die Mannschaft so gut wie möglich zu verbessern“, sagte Pochettino. Der Verein prüfe Optionen und natürlich sei Messi eine davon. „Manchmal bieten sich Gelegenheiten, manchmal nicht.“
Problem nur: Die Regeln zum Financial Fairplay müssen noch eingehalten werden. Paris hat bereits zehn Spieler, die zehn Millionen Euro oder mehr pro Saison erhalten. Top-Verdiener ist Neymar mit 36,72 Millionen Euro im Jahr, dahinter kommt Kylian Mbappé mit 25,18 Millionen Euro. Dem Stürmer liegt seit Monaten ein Angebot vor, nach dem er bis zu 50 Millionen Euro im Jahr verdienen könnte – doch der 22 Jahre alte Ausnahmestürmer würde lieber zu Real Madrid wechseln.
Der frühere Bayern-Trainer Niko Kovac sagte nach dem Auftaktspiel der Ligue 1 mit der AS Monaco am Freitagabend gegen Nantes (1:1), es wäre gut für die Liga, weil diese dann ein „Upgrade“ erhalten würde. „Für mich ist er der weltbeste Spieler“, sagte Kovac. Für die anderen Teams würde es aber auch „sehr schwer“ werden, weil PSG mit Messi noch besser würde. „Ich mag es, ihn spielen zu sehen“, sagte Kovac. „Aber ich weiß nicht, ob er kommt. Wenn es passiert, können wir alle in Frankreich sehr glücklich sein.“
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