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Olympia-News: Belarussische Sprinterin ist in Sicherheit - IOC fordert Stellungnahme von Belarus - GMX

  • 06:28 Uhr: ➤ Belarussische Sprinterin ist in Sicherheit
  • 06:19 Uhr: Protest-Geste bei Siegerehrung: US-Kugelstoßerin droht Strafe
  • 06:00 Uhr: Zverev denkt über Auszeit nach

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➤ Belarussische Sprinterin ist in Sicherheit

Die belarussische Sprinterin Kristina Timanowskaja hat nach ihrem Hilferuf am Sonntagabend die Nacht in einem Hotel am Tokioter Flughafen Haneda verbracht. Laut dem japanischen Regierungssprecher Katsunobu Kato habe sie vor, Asyl zu beantragen. Verschiedene Medien hatten zuvor berichtet, Timanowskaja wolle Zuflucht in einem europäischen Land suchen.

IOC-Sprecher Mark Adams bestätigte, Timanowskaja sei "sicher", am Montagmorgen habe das Internationale Olympische Komitee erneut Kontakt zu ihr gehabt und das belarussische NOK aufgefordert, schriftlich zu den Vorwürfen Stellung zu beziehen. Nach Adams' Angaben seien Offizielle der UN-Flüchtlingsorganisation UNHCR in den Fall involviert. Weitere Details nannte er nicht.

Timanowskaja hatte am Sonntagabend über die Sozialen Medien die Angst geäußert, gegen ihren Willen zurück nach Belarus gebracht zu werden und das IOC um Hilfe gebeten. Am Flughafen fand sie Schutz bei der Polizei, die sich laut Adams mit "anderen Organisationen" weiter um sie kümmert, um welche japanischen Behörden es sich dabei handelt, sagte Adams nicht. IOC-Direktor James MacLeod, zuständig für die Beziehungen zu den Nationalen Olympischen Komitees, habe am Abend und am Morgen mit Timanowskaja gesprochen.

Auslöser der Affäre war offenbar ein mittlerweile gelöschtes Video, das Timanowskaja bei Instagram gepostet hatte. Darin kritisierte sie den belarussischen Leichtathletikverband. Timanowskaja gab an, sie sei gezwungen worden, am 4x400-Rennen teilzunehmen, weil der Verband nicht die Anzahl ausreichender Dopingkontrollen für die Athletinnen gewährleistet habe, die für die Staffel vorgesehen waren.

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Mit einem Jahr Verspätung finden die Olympischen Sommerspiele in Japan statt - trotz der herrschenden Corona-Pandemie. Wir zeigen Ihnen spektakuläre Szenen und faszinierende Facetten des größten Sportereignisses, das die Welt zu bieten hat.

Die weiteren Olympia-News des Tages:

Niklas Kaul sieht sein Favoritentum zwiegespalten

08:00 Uhr: Für Zehnkämpfer Niklas Kaul ist der Weltmeistertitel und die Rolle eines olympischen Mitfavoriten in Tokio nicht nur eine Bürde. "Teils, teils", sagte der 23-jährige Mainzer im Interview der Deutschen Presse-Agentur. "Auf der einen Seite ist er Motivation und gibt Sicherheit, dass man weiß, ja, ich habe das schon mal geschafft, ganz oben bei einer Weltmeisterschaft auf dem Treppchen zu stehen."

Andererseits sei die Situation eine andere, wenn man als Weltmeister anreise und "nicht Sechster bei der WM" geworden wäre. "Die äußere Wahrnehmung ist eine andere, man wird häufiger gefragt, ob man mit einer Medaille schon zufrieden wäre oder es Gold sein müsste", sagte der Sportler des Jahres 2019, der am Mittwoch (02.00 Uhr/MESZ) zusammen mit Kai Kazmirek (LG Rhein Wied) in den Zehnkampf startet. "Davon muss man sich frei machen." Ohnehin sei der französische Weltrekordler Kevin Mayer sein Favorit auf Gold oder Silber.

Recht sicher ist Kaul, dass ihm Lampenfieber vor seiner Olympia-Premiere in Tokio verunsichern könnte. "Ich werde die ein, zwei Tage vor dem Wettkampf etwas aufgeregt sein, aber das bin ich bei jedem internationalen Wettkampf gewesen", sagte er. "Ich werde aber nicht deutlich nervöser sein, weil es Olympische Spiele sind. Die Vorfreude überwiegt."

Protest-Geste bei Siegerehrung: Kugelstoßerin Saunders könnte Strafe drohen

06:19 Uhr: Der amerikanischen Kugelstoßerin Raven Saunders könnte die erste Strafe wegen eines "politischen" Protests bei einer Siegerehrung während der Olympischen Spiele in Tokio drohen. Die 25-Jährige, die am Sonntag Silber gewonnen hatte, kreuzte auf dem Podium ihre über den Kopf erhobenen Arme. Mit der "X-Geste" habe sie Solidarität für die Rechte "unterdrückter Menschen" ausdrücken wollen.

Raven Saunders
Raven Saunders

© AFP/INA FASSBENDER

Das Internationale Olympische Komitee erklärte am Montagvormittag, den Vorfall zu untersuchen. Sprecher Mark Adams sagte, das IOC stehe in Kontakt zum Leichtathletik-Weltverband WA und zum Nationalen Olympischen Komitee der USA, das allerdings im Vorfeld der Spiele erklärt hatte, die eigenen Sportlerinnen und Sportler bei Protesten nicht zu sanktionieren.

Die schwarze Athletin Saunders tritt öffentlich vor allem für die Belange von "PoC" (People of Color) ein, zudem ist sie für die LGBTQ-Community (lesbisch, schwul, bisexuell, transgender und queer) engagiert. Beim olympischen Finale hatte sie einen grellen Auftritt mit einer furchteinflößenden Maske und knallig gefärbten Haaren hingelegt.

Das IOC hatte seine strikt ablehnende Haltung gegenüber politischen Protesten während der Spiele aufgeweicht, duldet friedvolle Gesten vor dem Wettkampf. Die deutsche Hockey-Kapitänin Nike Lorenz durfte mit Erlaubnis des IOC mit einer Regenbogen-Binde am Stutzen spielen. Politische Proteste bei Siegerehrungen hat das IOC indes untersagt.

GOLD: Alexander Zverev (Tennis Einzel Herren)

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Gold, Silber und Bronze, von Ricarda Funk bis Sarah Köhler: Schon jetzt konnte sich das deutsche Team über einige Medaillen freuen. Hier können Sie sich durch alle deutschen Medaillengewinnerinnen und -gewinner klicken.

Zverev denkt über Pause nach

06:00 Uhr: Nach seinem Olympiasieg denkt Tennisstar Alexander Zverev über eine kleine Auszeit nach. "Ich muss ja normalerweise nach Kanada fliegen. Aber ich weiß nicht, ob ich das tun werde", sagte der 24-Jährige, der in Tokio als erster Deutscher die Goldmedaille im Männer-Einzel gewonnen hatte: "Ich werde mir vielleicht doch ein, zwei Wochen Zeit nehmen und ein paar Turniere ausfallen lassen."

Am Sonntag hatte Zverev im Olympia-Finale Karen Chatschanow (ROC) mit 6:3, 6:1 besiegt und den größten Erfolg seiner Karriere gefeiert. "Das ist doch ein besonderer Moment für mich", sagte er, versprach aber: "Bei den US Open bin ich wieder dabei." Das Grand-Slam-Highlight in New York, bei dem Zverev im Vorjahr im Finale in fünf Sätzen an Dominic Thiem (Österreich) gescheitert war, beginnt Ende des Monats.

Schon am Montag stand für Zverev in Tokio die Rückreise in die Heimat an. An kommende Aufgaben wollte er dabei noch nicht denken. "Ich möchte jetzt auch erstmal verstehen und analysieren, was passiert ist", sagte der Hamburger. Auf der ATP-Tour steht nun die Hartplatzsaison in Nordamerika an, in der kommenden Woche startet das Masters-Turnier in Toronto.

Alexander Zverev hat bei den Olympischen Spielen in Tokio die Goldmedaille gewonnen. Der Deutsche fällt nach seinem Sieg auf die Knie. Einen Olympiasieg für Deutschland im Tennis hatten bisher nur Steffi Graf bei den Damen und Boris Becker/Michael Stick im Doppel geschafft. (Teaserbild: AFP/VINCENZO PINTO) © Eurosport

Mehr Informationen zu Olympia:

Das Olympia-Tagebuch vom 1. August zum Nachlesen

Mit Material der dpa, afp und sid

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Bei den Olympischen Spielen 2021 starten mehr als 10.000 Sportler. Manch einer reist aber nicht alleine an - diese Geschwisterpaare wollen den Wettkämpfen in Tokio ihren Stempel aufdrücken. Zum Durchklicken. (afp/msc)

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