
Wie groß das Thema der langen Toilettenpausen von Stefanos Tsitsipas inzwischen geworden ist, zeigte sich unmittelbar nach dem Match.
Ex-Profi Brad Gilbert, der in New York die On-Court-Interviews mit den Siegern führt, eröffnete das Gespräch genau damit.
Tsitsipas antwortete ganz sachlich. "Ich habe mich umgezogen, war total durchnässt. Ich musste raus und mich umziehen", so der 23-Jährige.
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Wohlwissend, dass ihm aufgrund jener Pausen zwischen den Sätzen in den vergangenen Tagen und Wochen massive Kritik entgegengeschlagen war.
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"Als er vom Platz runtergegangen ist, hab ich direkt gesagt, das wird mindestens zehn Minuten dauern. Ich war knapp dran. Es waren neun Minuten", hatte Zverev schon vor etwa eineinhalb Wochen nach seinem Halbfinalerfolg gegen Tsitsipas beim ATP Masters von Cincinnati moniert.
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Der Gescholtene hielt dagegen: "Ich denke nicht, dass ich die Regeln gebrochen habe. Solange ich mich an das Reglement und daran halte, was die ATP als fair vorgibt, ist alles gut."
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Eine Sichtweise, für die er prominente Rückendeckung bekam. "Alle Topspieler dehnen die Regeln manchmal, gar nicht unbedingt absichtlich. Aber das ist das Geschäft", erklärte der siebenfache Grand-Slam-Turniersieger Mats Wilander bei Eurosport.
Tsitsipas erklärt umstrittene Pausen: "Ich musste raus ..."
Nadal brauche "manchmal zu lange, Djokovic nimmt ein paar Medical Timeouts. McEnroe hat rumgeschrien, Connors hatte seine spezielle Art und Weise. Champions tun so etwas", beschwichtigte der 57-Jährige, der die US Open 1988 gewann.
Tsitsipas nimmt Buhrufe in Kauf
Wie auch immer: Tsitsipas bleibt seiner Linie treu, musste dafür in der Zweitrunden-Partie gegen Mannarino aber einige Buhrufe aus dem Publikum in Kauf nehmen. Seinen sportlichen Darbietungen scheint die Kontroverse nicht abträglich zu sein.
Der Grieche zeigte gegen den Franzosen eine sehr gute Leistung und lieferte phasenweise mit Weltklassepunkten ein Spektakel. Nach zwei Stunden und 41 Minuten verwandelte er seinen ersten Matchball gegen Mannarino, der in der Schlussphase sichtlich angeschlagen war, zuvor aber eine gute Vorstellung geboten hatte.
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Für Tsitsipas geht es nun in Runde drei gegen Carlos Alcaraz weiter. Der 18-Jährige steht bereits an Position 55 der Weltrangliste und gilt als eines der größten Talente auf der Tour. In Runde zwei bezwang der Spanier Arthur Rinderknech mit 7:6 (8:6), 4:6, 6:1 und 6:4.
Tsitsipas ist also gewarnt und man darf davon ausgehen, dass er sich auch gegen Alcaraz alle Zeit für seine Pausen nehmen wird, die das Reglement hergibt.
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