Carlsen bei der Schach-WM: Zum Geburtstag gibt es ein Remis - DER SPIEGEL
So richtig jubeln konnte Schach-Weltmeister Magnus Carlsen an seinem Geburtstag nicht: Auch im vierten WM-Duell gegen Jan Nepomnjaschtschi kam der Norweger nicht über ein Unentschieden hinaus.
Titelverteidiger Magnus Carlsen hat sich an seinem 31. Geburtstag nicht mit dem ersten Sieg bei der Schach-WM 2021 belohnen können. Der Norweger und sein Herausforderer Jan Nepomnjaschtschi haben sich auch in der vierten Partie um die Schachweltmeisterschaft in Dubai remis getrennt. Damit steht es im WM-Duell 2:2.
Das Ergebnis stand nach 33 Zügen und einer Spielzeit von zwei Stunden und 37 Minuten fest. Es war das bislang kürzeste Duell bei dieser WM. Carlsen begann mit den weißen Steinen.
Im ersten Zug wechselte der Norweger vom Damenbauern zum Königsbauern. Nepomnjaschtschi reagierte mit einer der solidesten Eröffnungen, der schon viele Spieler in WM-Kämpfen vertraut hatten: russisch.
»Wenn schon nicht die russische Fahne am Brett stehen darf, spiele ich wenigstens die Russische Eröffnung«, sagte der Russe in Anspielung auf das Wada-Urteil, das wegen staatlich organisierten Dopings derzeit russische Symbole bei Weltmeisterschaften verbietet.
Der Russe verteidigte auch danach gekonnt, Carlsen sah nach langer Bedenkzeit keine Siegchance mehr und bewirkte mit einer dreifachen Stellungswiederholung das vierte Remis. Für den dreimaligen Weltmeister Carlsen (2014, 2016, 2018) endete damit bereits das 18. WM-Spiel in Folge mit einem Unentschieden.
Bei der WM werden maximal 14 Partien gespielt, das Anzugsrecht wechselt dabei nach jedem Match. Für einen Sieg gibt es einen Punkt, für ein Remis einen halben. Wer zuerst 7,5 Punkte erreicht hat, ist Weltmeister. Am Montag hatte es den ersten Ruhetag gegeben. Die nächste Partie folgt am Mittwoch (13.30 Uhr MEZ).
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