Eine Runde in Saudi-Arabien
Wie versprochen wollen wir natürlich auch einen Blick auf das kommende Rennen in Saudi-Arabien werfen. Hier gibt es schon einmal eine virtuelle Runde auf dem neuen Jeddah Corniche Circuit, um Dich mit der Streckenführung vertraut zu machen. Offiziell verfügt der Kurs übrigens über 27 Kurven. Viele davon werden allerdings mit Vollgas durchfahren, weshalb die hohe Zahl etwas täuscht.
Saudia-Arabien: Eine Onboard-Runde auf dem Formel-1-Kurs in Dschidda
Zwar befindet sich der neue Jeddah Corniche Circuit noch im Aufbau, doch im Videospiel F1 2021 gibt es jetzt schon eine Onboard-Runde zu sehen. Weitere Formel-1-Videos
Apropos Teamwechsel ...
Zum Wechsel von Senna zu Ferrari kam es bekanntlich nie. Man kann also nur darüber spekulieren, ob der dreimalige Weltmeister bei der Scuderia erfolgreich gewesen wäre. Fest steht dagegen, dass diese zehn Fahrer beim Teamwechsel genau den richtigen Riecher hatten. Und natürlich kommen wir auch in dieser Fotostrecke nicht an Williams vorbei!
Fotostrecke: Zehn riskante Formel-1-Teamwechsel, die sich ausgezahlt haben
Todt: Senna wollte 1994 zu Ferrari kommen
Das Thema Williams zieht sich heute wie ein roter Faden durch unseren Ticker. So wechselte Ayrton Senna 1994 bekanntlich von McLaren zu Williams. Doch Jean Todt, damals Ferrari-Teamchef, verrät gegenüber 'Canal+', dass auch alles anders hätte kommen können. Er berichtet von einem Treffen, das er bereits 1993 mit Senna hatte.
"Ich schlug ihm vor, 1995 zu Ferrari zu kommen. Und er wollte schon 1994 kommen", verrät Todt. Das Problem: Für 1994 standen mit Jean Alesi und Gerhard Berger schon zwei Fahrer unter Vertrag. "Daher sagte ich ihm, dass es 1994 nicht möglich sein wird", so Todt, der Senna stattdessen einen Vertrag für das folgende Jahr anbot.
Zu einem möglichen Wechsel nach Maranello kam es durch Sennas tödlichen Unfall 1994 allerdings nie mehr.
© Motorsport Images
Nach 23 Jahren: Fahrer erhält gestohlenen Helm zurück!
Es gibt auch schöne Geschichten an diesem Montag. Kennst Du noch Norberto Fontana? Der Argentinier fuhr 1997 als Ersatz für den verletzten Gianni Morbidelli vier Formel-1-Rennen für Sauber. Jedenfalls wurde er 1998 Opfer eines Einbruchs und unter anderem ließen die Diebe auch einen Helm mitgehen. 23 Jahre später wurde der Helm nun durch Zufall gefunden und an Fontana zurückgegeben.
Der Helm ist sogar noch in einem überraschend guten Zustand, wie dieses kleine Video zeigt. Eine Geschichte mit Happy End!
Heute vor einem Jahr ...
... bekam Romain Grosjean bei seinem spektakulären Feuerunfall in Bahrain ein zweites Leben geschenkt. Ein Umstand, den er mit Frank Williams teilt, der 1986 selbst einen schweren Unfall hatte - allerdings abseits der Rennstrecke. Nach einem Autounfall war der Teamgründer bis zu seinem Lebensende auf einen Rollstuhl angewiesen. Was ihn nicht davon abhielt, weitere Rennen und WM-Titel zu gewinnen!
Diese Chance bekam Grosjean nicht mehr. Der Grand Prix in Bahrain vor einem Jahr war zugleich sein letztes Formel-1-Rennen.
Fotostrecke: Feuerunfall von Grosjean in Bahrain: Die 15 spektakulärsten Fotos
Hill: "Frank gab mit die Chance meines Lebens"
Der Weltmeister von 1996 hat sich bei 'Sky' ausführlich zu seinem langjährigen Teamchef geäußert. Frank Williams sei "in jeder Hinsicht bemerkenswert" gewesen, so der heutige TV-Experte. Es werde nie wieder einen Menschen wie ihn in der Formel 1 geben, weshalb er Williams am ehesten mit Enzo Ferrari vergleichen würde. "Er liebte die Formel 1 und er liebte das Racing", so Hill.
Im Hinblick auf seine eigene Karriere erklärt er: "Frank gab mit die Chance meines Lebens, dafür bin ich ihm für immer dankbar." Williams holte Hill 1993, nach zuvor lediglich acht Grands Prix für Brabham, bei denen er sich sechsmal nicht qualifizieren konnte, in sein damaliges Weltmeisterteam. Hill war dort unter anderem Teamkollege von Alain Prost, Ayrton Senna und Nigel Mansell.
1996 gewann er mit Williams den WM-Titel.
Hill: ''Frank gab mir die Chance meines Lebens''
Der ehemalige Formel-1-Weltmeister Damon Hill, der im Williams die WM gewann, würdigt seinen ehemaligen Chef Sir Frank Williams. (Videolänge: 30 Sekunden)
Erinnerungen an Frank Williams
Die sozialen Medien haben sich gestern nach dem Tod von Frank Williams überschlagen. Alleine das zeigt, welchen Stellenwert der Teamgründer auch Jahre nach seinem aktiven Ausscheiden aus der Königsklasse noch immer hatte. Toto Wolff nennt ihn zum Beispiel eine "große Inspiration". Nico Rosberg, der seine Formel-1-Karriere einst bei Williams begann, schreibt, er schulde Frank und dessen Familie sehr viel.
George Russell nennt ihn einen "wundervollen Menschen" und einen "Mentor" und Lewis Hamilton schreibt: "Ich fühle mich geehrt, dass ich ihn einen Freund nennen konnte." Frank Williams sei bis zu seinem letzten Tag "ein Racer und ein Kämpfer" gewesen. Und Formel-1-Boss Stefano Domenicali hält fest: "Seine unglaublichen Leistungen und seine Persönlichkeit werden unserem Sport immer in Erinnerung bleiben."
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