Nach tödlichem Schuss bei Western-Dreh: Skript-Aufseherin reicht Klage gegen Alec Baldwin ein - DER SPIEGEL
Nach dem Tod der Kamerafrau Halyna Hutchins am Set des Films »Rust« geht nun eine Mitarbeiterin gegen Alec Baldwin vor. Der Schauspieler habe »Russisches Roulette« gespielt, als er die Requisitenwaffe ohne Prüfung abfeuerte.
Nach dem tödlichen Schuss am Filmset kommt auf Hollywoodstar Alec Baldwin und andere Beteiligte eine weitere Klage zu. Die Skript-Aufseherin Mamie Mitchell, die bei dem Western »Rust« mitarbeitete, hat am Mittwoch in Los Angeles Klage eingereicht.
Bei einer Pressekonferenz mit der Staranwältin Gloria Allred beschrieb Mitchell unter Tränen den Schock am Set. Schauspieler Baldwin hatte eine Requisitenwaffe abgefeuert und damit eine Kamerafrau tödlich verletzt. Mitchell hatte kurz danach per Notruf den Rettungsdienst alarmiert.
Mamie Mitchell (l.) liest bei einer Pressekonferenz ein Statement vor
Foto: Richard Vogel / AP
Laut der Klage seien am Set viele Sicherheitsvorkehrungen missachtet worden. Unter keinen Umständen hätte scharfe Munition am Drehort sein dürfen. Baldwin habe es unterlassen, selbst zu prüfen, ob die angereichte Waffe ungefährlich war.
Allred warf dem 63-Jährigen fahrlässiges Verhalten vor. Baldwin habe »Russisches Roulette« gespielt, als er die Waffe abfeuerte, ohne sie zuvor zu prüfen. Zudem sei in der entsprechenden Szene gar kein Schuss nötig gewesen, sagte die Anwältin.
Ihre Mandantin habe sich in der Schusslinie befunden. Der traumatische Vorfall habe bei ihr »körperlichen und emotionalen Schaden« ausgelöst. Mitchell sei nun nicht mehr in der Lage, ihren langjährigen Beruf auszuüben.
Auch Waffenmeisterin Hannah Gutierrez-Reed und Regieassistent Dave Halls werden in Mitchells Klage genannt. Die Klägerin verlangt Schadensersatz in nicht genannter Höhe.
Vorige Woche hatte der Beleuchter Serge Svetnoy gegen Hauptdarsteller und Produzent Baldwin und andere Mitarbeiter Klage mit dem Vorwurf des fahrlässigen Verhaltens eingereicht.
Bei dem Dreh auf einer Filmranch in Santa Fe im US-Bundesstaat New Mexico war am 21. Oktober Chef-Kamerafrau Halyna Hutchins tödlich verletzt und Regisseur Joel Souza an der Schulter getroffen worden. Baldwin hatte die Waffe bei der Probe für eine Szene abgefeuert. Ermittlungen ergaben, dass in der Waffe scharfe Munition gesteckt hatte. Die Polizei prüft derzeit, wie es dazu kommen konnte.
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