München (dpa/tmn) - Das Nokia 6310 ist zurück. Die Technik des Handy-Klassikers der frühen 2000 hat Markeninhaber HMD Global etwas modernisiert - wenngleich die Neuauflage dadurch sicher nicht zum Smartphone geworden ist. Dafür sorgt nicht zuletzt die reine Konnevtivität über GSM 900/1800.
Für 59,90 Euro bietet das Telefon zum Telefonieren aber laut Hersteller unter anderem eine "wochenlange" Akkulaufzeit, einen 2,8-Zoll-Bildschirm und größere Tasten. Dazu führt Nokia noch neue und vergrößerte Menüs sowie größere Schriftoptionen ins Feld.
Multimedia kann das Telefon mit Polycarbonat-Gehäuse aber auch - zumindest von einem Retro-Standpunkt aus gesehen. Ein integriertes UKW-Radio oder der MP3-Player können genauso für Unterhaltung sorgen wie das Spiel "Snake". Eine Kamera ist auch da - mit bescheidenen 0,3 Megapixeln Auflösung. Ein Steckplatz für eine MicroSD-Karte mit bis zu 32 Gigabyte ist vorhanden. Der interne Speicher ist 8 Megabyte klein.
Der neu aufgelegte Klassiker kann kein LTE
Die Akkulaufzeit im Standby-Modus beziffert Nokia mit bis zu rund 22 Tagen und die reine Gesprächszeit mit bis zu über 19 Stunden. Der Akku mit 1150 Milliamperestunden Kapazität ist herausnehmbar. Das Retro-Telefon gibt es unter anderem in Schwarz und Dunkelgrün.
Weil es laut Datenblatt keine modernen Funkverbindungen über LTE beherrscht, ist das Retro-Nokia für Reisende keine uneingeschränkte Empfehlung. Die Schweiz etwa hat bereits 2020 damit begonnen, das GSM-Netz außer Betrieb zu nehmen, auch in den USA sind viele Netze außer Betrieb. Andere Länder dürften folgen. In Deutschland gibt es bislang keinen definitiven Termin für eine Abschaltung des GSM-Netzes.
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