Jan Josef Liefers bringt ein Kind zum Weinen. Heino Ferch ist möglicherweise "gedopt". Alles egal! Sängerin Helene Fischer wird an diesem Abend von Kai Pflaume hofiert, als gibt es keinen Morgen mehr. Das ist des Guten deutlich zu viel.
Es ist etwas peinlich. "Ich habe heute Geburtstag", offenbart Komiker Kurt Krömer. "Am 20. November!" Moderator Kai Pflaume schaut etwas irritiert. Krömer legt nach: "Ich habe gedacht, ich feiere hier, dann brauche ich nicht mit meiner Familie feiern. Ich habe gesagt, ich bin bei Pflaume. Das dauert drei Tage. Habt ihr was vorbereitet?" Wahrscheinlich soll das lustig sein. Aber es wirkt nur übel gelaunt. Pflaume meint: "Jetzt, wo wir wissen, dass du Geburtstag hast, besorgen wir noch schnell was!" Kurt Krömer mag hier noch so sehr um Aufmerksamkeit ringen, der Abend wird Helene Fischer gehören. Welcher Promi auch immer gegen ein Kind antritt, die Kamera sucht stets – Zitat des Senders – "Deutschlands und Österreichs größte Entertainerin". Krömer verliert übrigens im Duell gegen den zwölfjährigen Lennis, der mehr TV-Serienmusiken erkennt als Krömer. Fischer sagt: "Ich habe ganz lange überhaupt kein Fernsehen geschaut." Jetzt ist sie umso mehr drin.
Helene Fischer lächelt auf dem Sofa
Vor zwei Wochen war sie erst bei "Wetten, dass…?". Nun geht die Promo-Tour bei Pflaume weiter. Zufällig ist ihre neue CD draußen. Während die anderen Promis zu Beginn brav auf der Bühne stehen, bekommt Helene ihren großen Auftritt und darf mit Tamtam solo reinlaufen. Sie trägt ein schwarzes Oberteil mit Schulterfreiheit links. Sie lächelt viel. Schauspieler Heino Frech war mit Fischer damals bei Gottschalks in Show. Im Vergleich zu Fischer hat er damals wie heute eine krasse Nebenrolle. Aber das geht anderen auch so: Ex-Skirennläuferin Maria Höfl-Riesch verliert gegen den neunjährigen Aron, als er darum geht, stehend auf zwei Medizinbällen in 60 Sekunden möglichst viele Kniebeugen zu machen. Wir sehen eine lächelnde Fischer auf dem Sofa. Top-Freischwimmer Florian Wellbrock ist beim Slalomschwimmen mit einem Becher auf der Stirn langsamer als der zwölfjährige Vincent. Wir sehen eine lächelnde Fischer auf dem Sofa.
Heino Ferch lässt die Muskeln spielen
Nach jedem Groß-Klein-Duell wird zunächst das Duell von Fischer gegen die zehnjährige Giulia in einem Trailer angekündigt. Aber es kommt natürlich erst noch ein anderer Wettstreit. Nämlich Ben, 12, gegen Amar. Der ist ein Online-Spieler und hat 1,2 Millionen Follower. Angeblich kann Ben 898 Pokémon am Schattenumriss erkennen. Es gibt sogar eine Pokémon-Karte, die angeblich 500000 Millionen Euro kostet, heißt es. Frau Fischer verzieht auf dem Sofa erstaunt das Gesicht. Ben gewinnt souverän. Helene applaudiert. Eigentlich müssten die anderen Gäste etwas beleidigt sein, weil sie so sehr am Rande stehen. Heino Ferch ist dran. Die zehnjährige Finja fordert den Schauspieler in "Liegestütz-Planks" heraus. Ferch war mal ein talentierter Turner. Fischer sagt: "Ich habe mit Ballett angefangen. Es ist wichtig eine stabile Mitte zu habe. Ich bin da gespannt bei Heino." Sie habe mal elf Minuten bei einer "Liegestütz-Planks"-Challenge durchgehalten. Dann aber stiehlt Frech der Helene für einen Moment die Show.
Jan Josef Liefers besiegt den kleinen Leo
Tatsächlich schafft Heino Ferch 45 "Liegestütz-Planks", das leichtgewichtige Mädchen 35. Das Tempo des Schauspieler ist beeindruckend. Pflaume staunt. "Bevor wird das Ergebnis anerkennen, musst du erst einmal zum Dopingtest", witzelt der Moderator. Natürlich darf wieder Fischer kommentieren: "Ich bin sehr impressed!" Beeindruckend ist auch der Auftritt von Jan-Josef Liefers. Der soll ab sofort bei jeder Sendung gegen ein Kind antreten. Nun ist sein rechter Arm in einer Schlinge. Bei den Proben ist er auf den Boden gestürzt. Unterarm-Bruch! Vielleicht geht es mit dem Kopf besser. Er soll Städtewahrzeichen erkennen. Sein zehnjähriger Duellant Leo erkennt zumindest Liefers. Leo meint: "Ich habe mal eine Tatort-Folge aus Versehen geschaut." Liefers erkennt allerdings wiederum mehr Städtewahrzeichen und gewinnt. Leo aus Bad Soden am Taunus weint. Große Tränen rinnen über seine Wangen. "Es tut mir so leid. Es bricht einem das Herz. Ich hätte lieber verloren", sagt Liefers. Jetzt muss man wissen, dass Liefers bei Ratespielen immer einen besonderen Ehrgeiz entwickelt.
Endlich das Duell mit Helen Fischer
Dann kommt Helene Fischer. "Ich kenne alle Helene-Fischer-Songs auswendig, kann jeden Titel nur anhand einer einzigen Sekunde identifizieren und bin darin besser als die Interpretin selbst", wettet die zehnjährige Giulia. Ihre Familie ist Fischer-Fan. Giulia wurde bei einem Fischer-Konzert sogar schon zweimal von Helene auf die Bühne geholt. "Sie ist eine in Deutschland weltbekannte Sängerin!", findet Giulia. Ihre Mutter singt auch. Die Mutter erklärt: "Giulia wollte sich die Haare nicht mehr waschen, weil Helene sie auf den Kopf geküsst hat." Im Zimmer hat Giulia eine Helene-Fischer-Ecke. Sie will auch mal singen. "Selbst wenn ich nur zwei Fans habe, Hauptsache ich darf auf die Bühne." Über ihre Mutter meint sie: "Meine Mama ist nicht der größte Weltstar. Sie singt halt und hat auch ein paar Fans." Dann geht es mit Frau Fischer erst richtig los.
Helene-Fischer-Show bei Kai Pflaume
Helene Fischer sei die "größte Künstlerin unserer Zeit" und habe 17 Millionen Tonträger verkauft, jubelt Kai Pflaume. Es startet ein dreiminütiger Trailer mit dem Hinweis darauf, dass zum Konzert in München im August 150000 Zuschauer kommen werden. "Das wird eine spektakuläre Show. Das wird für mich die höchste Erfüllung sein, an diesem Tag auf der Bühne zu stehen", sagt Fischer. Es wäre nach der Babypause ein kleines Bühnencomeback. Sie sagt noch, dass sie "tief im Inneren eine Balladenliebhaberin" sei und dann beginnt ihr Duell, bei dem gleich zwölf Song von ihr eingespielt werden, die erraten werden müssen. Gunilla gewinnt, aber das ist nicht wichtig. Helene singt ein Lied aus ihrem "phantastischen Album" (Kai Pflaume) und meint, sie würde gerne mal mit Ed Sheeran, Michael Bublé und Celine Dior singen. Es findet noch ein letztes Duell statt. Aber das ist auch nicht wichtig, weil Fischer noch mal etwas "von ihrem wahnsinnig erfolgreichen Album" (Pflaume) singt: "Volle Kraft voraus!" Kai Pflaume nennt das Album noch mal "phantastisch". Krömer bekommt eine Torte. Dann ist Schluss!
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