Magic Leap 2 hat einen Bruchteil des Hypes des Vorgängermodells, könnte aber dennoch ein feines Stück Technologie und die vielleicht beste offen gebaute AR-Brille am Markt werden.
Mit der ersten Magic-Leap-Brille hat sich das gleichnamige Unternehmen viel Sympathien verspielt und ist fast bankrottgegangen. Zu viel Hype, falsche Versprechen, enttäuschende Technik – es gab wenig Positives bei Magic Leap in den letzten Jahren.
Folgerichtig musste der ehemalige CEO Rony Abovitz den Hut nehmen. Der ehemaligen Microsoft-Managerin Peggy Johnson soll jetzt die Wende gelingen – mit dem Fokus rein auf die Industrie und Magic Leap 2.
Magic Leap 2 bietet deutlich mehr Leistung.
Auf der Fachkonferenz SPIE.AR.VR.MR & SPIE PhotonicsWest stellte Kevin Curtis, der bei Magic Leap für optische Systeme verantwortlich ist, die technischen Spezifikationen von Magic Leap 2 vor.
Wie die Erstlingbrille setzt auch Magic Leap 2 auf einen externen Zuspieler in Form eines kompakten Taschencomputers und einer 6-DoF-Fernbedienung. Die Fernbedienung soll außerhalb des Sichtfelds der Brille noch präzise getrackt werden – das war ein Minuspunkt beim ersten Modell.
Der Taschencomputer mit CPU und GPU soll die zwei- bis dreifache Rechenleistung des ursprünglichen Modells bieten. Das System aus Brille, Computer und Controller hat Zugriff auf insgesamt 18 Sensoren für Tracking und Umgebungserkennung.
- einen Umgebungslichtsensor
- zwei Höhenmessersensoren (je einen am Headset und an der Haupteinheit)
- zwei Magnetometer
- vier IMUs (Beschleunigungsmesser und Gyroskop, zwei am Headset, einer an der Haupteinheit und einer am Controller)
- vier Eye-Tracking-Sensoren (monokular x2)
- fünf Sensoren für Tiefen- und Wahrnehmungsberechnungen (einschließlich einer 12-Megapixel-Autofokus-RGB-Kamera)
Speziell beim optischen Tracking hat Magic Leap 2 zugelegt: Im Taschencomputer steckt ein Computer-Vision-Prozessor und die Fernbedienung wird jetzt optisch statt elektromagnetisch getrackt. Magic Leap 2 ist mit rund 250 Gramm außerdem circa 60 Gramm leichter als das Vorgängermodell.
Magic Leap 2 hat ein diagonales Sichtfeld von bis zu 70 Grad
Beim Sichtfeld legt Magic Leap 2 ebenfalls zu: Das diagonale Sichtfeld steigt von rund 50 auf 70 Grad, horizontal liegt es bei 45 Grad, vertikal bei 53 Grad.
Eine neue Funktion der Darstellungstechnik ist das segmentierte lokale Dimmen des Bildes, bei dem einzelne AR-Elemente im Sichtfeld heller dargestellt werden, damit sie sich vor einem hellen Hintergrund besser von diesem abheben. Das lokale Dimmen funktioniert im Zusammenspiel mit dem integrierten Eye-Tracking-System bei 120 Hz bei einem Kontrastratio von 100:1.
Die bessere Technik wird sich am Preis bemerkbar machen: Laut Peggy Johnson wird Magic Leap 2 „etwas teurer“ als das Vorgängermodell, das bei rund 2.000 Euro lag. Erscheinen soll das Gerät bis Mitte 2022. Es erfüllt die Europäische Norm EN 60601-1 für medizinische elektrische Geräte.
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