Sein Körper ist aus Metall und Kunststoff, das Gesicht aschgrau. Doch wenn der Roboter Ameca seine Augen öffnet und die Mimik eines Menschen imitiert, wirkt die Maschine erschreckend lebendig.
Auf der Technikmesse CES (bis 7.1.) in Las Vegas zeigen Hersteller, wie sie sich eine Zukunft vorstellen, in der die Maschinen mitten unter uns sind. Hier sind die Roboter …
Der grau gesichtige Ameca wurde von der britischen Robotik-Firma Engineered Arts entwickelt. Das Ziel war, einen Roboter zu bauen, der so menschenähnlich wie möglich aussieht. Er soll dann als Entwicklungsplattform für andere Unternehmen dienen, die darauf aufbauend weitere Funktionen entwerfen.
In Amecas Kopf arbeiten 17 Motoren, um verschiedene Gesichtsausdrücke nachahmen zu können. Außerdem kann der Roboter Arme, Schultern und den Oberkörper bewegen.
Es dürfte noch wenigstens zehn Jahre dauern, bis sich ein derartiges Technikgeschöpf unter die Menschen mischt, schätzt Hersteller Engineered Arts.
Der Roboter Beomni 1.0 erinnert eher an einen Außerirdischen als an einen Menschen – zwei Antennen ragen am Kopf empor, der Körper scheint in einen futuristischen Raumanzug gehüllt zu sein.
Hersteller Beyond Imagination spricht vom weltweit ersten voll funktionsfähigen Allzweck-Robotersystem. Mit ihren Armen kann die Maschine maximal 16 Kilogramm schwere Gegenstände heben, bewegt sich auf vier Rädern fort.
Gesteuert wird Beomni 1.0 zunächst von einem Menschen, er soll im Laufe der Zeit seine Aufgaben dank künstlicher Intelligenz erlernen. So könne er dann zum Beispiel im Pflege- und Medizin-Bereich, in Landwirtschaft, Produktion oder Logistik eingesetzt werden.
Auch bei Samsung arbeitet man an Robotern, die den Menschen künftig in seinem Alltag unterstützen sollen. Auf der CES 2022 zeigen die Koreaner den „Samsung Bot i“ und den „Samsung Bot Handy“.
Der „Bot i“ soll künftig wie ein Lebewesen den Menschen begleiten, ihn bei seinen täglichen Aufgaben unterstützen – zum Beispiel bei Videokonferenzen. Der „Bot Handy“ dagegen kann Gegenstände erkennen, greifen und bewegen, soll Menschen in Zukunft im Haushalt helfen.
Automobilhersteller Hyundai, der im vergangenen Jahr den Roboterentwickler Boston Dynamics übernahm, stellt auf der CES seine Vision einer automatisierten Zukunft vor. So könnten künftig kleine selbstfahrende Roboter die Menschen in den Städten transportieren.
Mehrere dieser kleinen Roboter können gemeinsam in einem größeren Shuttle andocken, etwa für Fahrten über längere Strecken in eine andere Stadt. Dort angekommen, koppeln sich die kleineren Roboter wieder vom Shuttle ab und bringen die Passagiere an ihr Ziel.
Auch Waren und Bestellungen könnten auf diese Weise von einem Ort zum anderen transportiert werden. Wie lange die Menschheit auf diese Helfer warten muss, wagt Hyundai jedoch nicht vorherzusagen.
Wer nicht warten will, kann sich schon jetzt einen Roboter aus einer bewährten Kategorie wie den Staubsaugern ins Haus holen. So zeigt etwa der Hersteller Roborock in Las Vegas das neue Modell „S7 MaxV Ultra“, das im April für 1399 Euro auf den Markt kommt.
Der kombinierte Saug- und Wischroboter steuert zwischen den Reinigungsgängen automatisch eine Docking-Station an, wo er sich selbst entleeren und säubern kann. Das soll den Pflegeaufwand für den Roboter deutlich senken.
Und obwohl er ähnlich grau gefärbt ist, wirkt der Staubsauger bei Weitem nicht so erschreckend wie der menschenähnliche Ameca-Roboter …
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