Bis 2031 könnten so bis zu 12.740 neue Wohnungen entstehen, sagte Nopper in der Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung und Technik vom 22. Februar.
Wie viele Menschen ziehen aus der Stadt ins Umland oder kommen neu nach Stuttgart? Werden die durch die Corona-Pandemie leerstehenden Büroflächen auch in Zukunft nicht mehr gebraucht und können zu Wohnraum umgewandelt werden? „Mir ist bewusst, dass Prognosen immer mit großer Vorsicht zu genießen sind“, sagte Oberbürgermeister Nopper in der Sitzung des Ausschusses. Absehbar sei jedoch, dass in Stuttgart auch auf lange Sicht Wohnraum fehlen werde, vor allem bezahlbarer: „Bei aller Unsicherheit bleibt uns in Anbetracht der langen Vorlaufzeiten beim Wohnungsbau nichts anderes übrig, als uns an Prognosen zu orientieren. Und nach der von der Stadt durchgeführten Hochrechnung ergibt sich bis zum Jahr 2031 ein Bedarf von durchschnittlich zusätzlich 1.790 Wohneinheiten pro Jahr“, so Nopper weiter.
Dem will die Stadt vor allem mit Innenentwicklung und Nachverdichtung entgegenwirken. Dies bedeutet etwa, dass Baulücken geschlossen werden, Gebäude aufgestockt, angebaut oder in zweiter Reihe ergänzt werden. Die Vorteile sind, dass dort, wo viele Menschen wohnen, auch Einkaufsmöglichkeiten und bessere öffentliche Verbindungen mit Bus und Bahn entstehen können und die soziale Mischung gefördert wird. „Nach der sogenannten Zeitstufenliste Wohnen, die das Wohnungsbaupotenzial bis 2031 ausweist, könnten bis zum Jahr 2031 insgesamt 12.740 Wohneinheiten, also knapp 1.300 Wohneinheiten pro Jahr entstehen“, so der Oberbürgermeister.
Durch Ausschöpfung der Potentiale aus der Potentialanalyse Wohnen, die rund 18.000 Wohneinheiten identifiziert hat, könnte man in einem ersten Schritt bis 2031 bis zu 3.000 Wohneinheiten zusätzlich erhalten.
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