Stand: 21.03.2021 19:50 Uhr
Der SC Freiburg hat die Patzer der Konkurrenz eiskalt genutzt und sich im Rennen um die europäischen Plätze zurückgemeldet. Die Mannschaft von Trainer Christian Streich setzte sich zum Abschluss des 26. Spieltags der Fußball-Bundesliga mit 2:0 (0:0) gegen den FC Augsburg durch.
Dank der Treffer von Roland Sallai (51.) und Philipp Lienhart (81.) steht die Mannschaft von Trainer Christian Streich so gut da wie seit der Saison 1994/95 nicht mehr. Allein Streich wollte sich nicht locken lassen: 37 Punkte seien für den SC "maximal super", sagte der Coach knapp.
Augsburg hingegen erlitt einen kleinen Rückschlag im Kampf um dem Klassenerhalt. Kapitän Jeffrey Gouweleeuw will angesichts von immer noch sechs Punkten Vorsprung auf Rang 16 aber nicht nervös werden: "Wir müssen unsere Punkte holen, dann müssen wir nicht auf die anderen schauen."
Streich hatte nach dem jüngsten Negativtrend der Freiburger eine Steigerung gefordert. "Wir haben interne Ziele und die sind ambitioniert. Aber da hat zuletzt schon ein bisschen was gefehlt bei uns", sagte der 55-Jährige, der aufgrund eines nicht eindeutigen Corona-Tests kurzfristig auf Nils Petersen verzichten musste.
Günter treibt stark an
Mit vier Veränderungen im Vergleich zur Niederlage in Mainz (0:1) übernahm Freiburg gleich die Kontrolle. Vor allem Kapitän Christian Günter, der unter der Woche seinen Vertrag verlängert hatte, trieb immer wieder über die linke Seite an. Die Abschlüsse nach seinen Hereingaben durch Baptiste Santamaria (6.) und Lucas Höler (10.) waren aber zu ungenau.
Erst nach 20 Minuten meldete sich auch Augsburg langsam in der Offensive und nahm der Streich-Elf dadurch etwas den Anfangsschwung. Bis zur Pause entwickelte sich eine offene Partie mit wenigen Möglichkeiten, im Mittelfeld kam es zu einigen ruppigen Zweikämpfen.
Sallai profitiert beim 1:0
Nach dem Seitenwechsel zeigte sich Freiburg weiter zielstrebiger im Angriffsspiel. Beim Führungstreffer profitierte Sallai von der Vorarbeit des starken Günter, der gleich mehrere Augsburger Abwehrspieler austanzte. Im Anschluss lauerte Freiburg auf Konter.
Für die Mannschaft von Trainer Heiko Herrlich war der Rückstand dagegen offenbar ein Weckruf. Auf der Gegenseite scheiterten Marco Richter (53.) und Rani Khedira (58.) sowie Daniel Caligiuri (66.) per Freistoß am jeweils gut reagierenden SC-Torhüter Florian Müller. In der Schlussphase drängten die Gäste auf den Ausgleich, doch Lienhart machte per Kopf alles klar.
Nach der Länderspielpause spielt der FC Augsburg am Ostersamstag-Nachmittag gegen die TSG Hoffenheim. Am gleichen Abend ab 20.30 Uhr spielt der SC Freiburg dann bei Borussia Mönchengladbach.
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