Stand: 19.03.2021 22:36 Uhr
RB Leipzig hat sich vor dem mit Spannung erwarteten Kracher in der Fußball-Bundesliga gegen die Bayern am Ostersamstag keine Blöße gegeben - und bei Arminia Bielefeld souverän die drei Punkte eingefahren.
Von Christian Hornung
Das 1:0 (1:0) am Freitag (19.03.2021) klingt knapper als es war: Bielefeld hatte praktisch im gesamten Spiel kaum Chancen auf etwas Zählbares. Leipzig kontrollierte die Partie beim Abstiegskandidaten, ohne sich komplett verausgaben zu müssen. Am Ende machte der Treffer von Marcel Sabitzer (46. Minute) den entscheidenden Unterschied.
"Optimistisch nach vorn blicken"
Bielefelds Abwehrspieler Amos Pieper sagte nach der Partie der Sportschau: "Insgesamt geht das Ergebnis in Ordnung, weil Leipzig klar besser war. Mich ärgert aber, dass wir so kurz nach der Halbzeit das Tor kriegen." Mittelfeldspieler Arne Maier meinte bei "DAZN": "Wir können uns auf jeden Fall weiter in die Augen schauen und optimistisch nach vorn blicken. Wir haben alles gegeben und wollen dann natürlich nach der Länderspielpause in Mainz die drei Punkte holen."
Leipzigs Sportchef Markus Krösche war insgesamt zufrieden, monierte aber auch: "Wir hätten die Partie auch schon früher für uns entscheiden können, haben es eigentlich unnötig spannend gemacht. Jetzt schauen wir mal, was die Bayern machen, beeinflussen können wir es natürlich nicht."
In der ersten Halbzeit hatten es die Bielefelder mit sehr viel Laufarbeit, gutem Positionsspiel und großer Aufmerksamkeit im defensiven Zweikampfverhalten geschafft, Leipzig kaum zur Entfaltung kommen zu lassen. Ein Schuss von Emil Forsberg nach Zuspiel von Dani Olmo (11.), den Stefan Ortega im Arminia-Tor aber entschärfen konnte, war eine der ganz wenigen Gelegenheiten.
Nkunku scheitert an Ortega
Kurz vor der Pause durchbrachen die Leipziger, die deutlich mehr Ballbesitz hatten, noch einmal die dichte Abwehrkette der Gastgeber, doch Ortega war gegen den Schuss von Christopher Nkunku erneut zur Stelle.
Die Arminen verbreiteten allerdings noch weniger Torgefahr. Ein abgeblockter Volleyschuss von Ritsu Doan war die einzige nennenswerte Aktion, Leipzigs Keeper Peter Gulacsi war beinahe vollständig beschäftigungslos.
Ortega mit den meisten Ballkontakten
Sein Gegenüber war deutlich mehr ins Geschehen eingebunden und hatte zur Pause tatsächlich mit 24 Ballkontakten die meisten seiner Mannschaft.
Gleich nach Wiederanpfiff hätte er gerne sofort die 25. Ballberührung gesammelt, doch ehe er die zu seiner Statistik hinzufügen konnte, lag die Kugel schon bei ihm im Netz: Ganze 57 Sekunden hatte Marcel Sabitzer gebraucht, um einen perfekt getimten Querpass von Olmo über die Linie zu drücken.
Klos vergibt die Ausgleichschance
In der Folge versuchten die Bielefelder, bei denen Trainer Frank Kramer gleich mehrfach die taktische Formation änderte und sich ein interessantes Coaching-Duell mit Julian Nagelsmann lieferte, die offensive Schlagzahl zu erhöhen. Die beste Chance zum 1:1 hatte in der 59. Minute Fabian Klos, der beim 1:2 im Hinspiel sein erstes Bundesligator erzielt hatte. Diesmal schlenzte der Kapitän den Ball aber von halblinks freistehend deutlich am rechten Torwinkel vorbei.
Viel mehr ließen die extrem aufmerksam verteidigenden Leipziger nicht zu. Bei phasenweise unter 25 Prozent Ballbesitz hatten die Bielefelder logischerweise aber auch nur sehr wenig Präsenz in der gegnerischen Gefahrenzone. Einen Saisonrekord stellte Leipzigs Innenverteidiger Willi Orban auf: Er spielte 163 Pässe.
Jetzt das Topduell gegen die Bayern
RB spielte die Partie insgesamt total souverän herunter, ohne dabei aber übermäßigen Glanz zu verbreiten. Nkunku hatte noch die ein oder andere Halbchance, scheiterte aber erneut am starken Ortega.
Die Leipziger haben nun das Topspiel gegen den FC Bayern am Ostersamstag (18.30 Uhr) vor der Brust, Bielefeld tritt drei Stunden vorher beim 1. FSV Mainz 05 an.
Quelle: sportschau.de
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