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Formel 1: Revolution in Silverstone - So läuft das erste Sprint-Rennen - BILD

So läuft das Sprint-Rennen ab

Der Start in Silverstone im vergangenen Jahr. Diesmal werden die Ränge der Traditionsstrecke wieder voll sein
Der Start in Silverstone im vergangenen Jahr. Diesmal werden die Ränge der Traditionsstrecke wieder voll seinFoto: BEN STANSALL/Pool via REUTERS

Die Revolution dauert knapp 17 Runden.

Seit vielen Jahren gehört der Samstag eines Renn-Wochenendes dem Kampf gegen die Uhr. Im Qualifying entscheidet sich über die schnellste Rundenzeit, wer im Rennen wo in der Startaufstellung losfährt.

An diesem Wochenende in Silverstone ist alles anders!

Im ersten Sprint-Qualifying der Formel-1-Geschichte gehen die 20 Autos schon einen Tag VOR dem eigentlichen Grand Prix für ein Rennen auf die Strecke. Statt gegen die Uhr fahren die Piloten ein 100-Kilometer-Rennen gegeneinander, um die Startaufstellung zu bestimmen. 100 Kilometer entsprechen auf dem 5,891 Kilometer langen Kurs in Silverstone knapp 17 Runden.

Es wird eine Revolution für Fahrer, Teams und Offizielle. SPORT BILD erklärt, was jetzt wirklich auf die Formel 1 zurast.

Wieso gibt es das neue Format?

Um Fans an der Strecke und vor dem Fernseher mehr Spannung zu bieten. Zwei Rennen an einem Wochenende sollen dazu weitere Rennstrecken überzeugen, mehr Geld für die Formel 1 lockerzumachen. Denn: Mit einem zweiten Grand Prix am Samstag lassen sich mehr Tickets verkaufen.

Wie oft gibt es das Sprintrennen jetzt?

Das Format wird neben Silverstone in Monza (12. September) und Brasilien (7. November) getestet. Bei allen anderen Rennen wird das seit 2016 bestehende Qualifying wie bisher ausgetragen.

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Wie wird die Startaufstellung für das Samstags-Rennen festgelegt?

Mit einer einstündigen Qualifikation am Freitagabend (19 Uhr). Davor wird einmal eine Stunde (15.30 Uhr) trainiert. Das zweite Training wird von Freitagvormittag auf den Samstag (13 Uhr) verlegt und ist quasi nur noch ein Warmfahren für das folgende Samstags-Rennen.

Mick Schumacher (l.) und Sergio Perez freuen sich auf das erste Sprint-Rennen in der Königsklasse
Mick Schumacher (l.) und Sergio Perez freuen sich auf das erste Sprint-Rennen in der KönigsklasseFoto: Getty Images

Was sagen die Fahrer zur Revolution?

Mick Schumacher (22) freut sich: „Es kann eine Chance sein für uns! Wenn es vorne knallt, müssen wir da sein und davon profitieren. Ich freue mich drauf!“

Lewis Hamilton (36) fürchtet, dass am Samstag kaum ein Pilot große Unfall-Risiken eingehen wird, weil es Sonntag um deutlich mehr geht. Der Weltmeister sagt skeptisch: „Wahrscheinlich wird es nicht so aufregend, weil alle einfach nur hintereinanderher fahren werden.“

Wer ist Favorit im Sprint-Qualifying?

Silverstone ist mit seinen schnellen Kurven eine absolute Mercedes-Strecke. Steht Hamilton nach zuletzt fünf sieglosen Rennen beim Sprint am Samstag ganz vorn, ist er auch von WM-Leader Max Verstappen (23) vermutlich nicht zu knacken.

Was bekommt der Sieger?

Neben der Pole-Position für Sonntag (Hauptrennen über 52 Runden) auch drei WM-Punkte. Der Zweite erhält zwei Zähler, der Dritte einen. Einen Punkt für die schnellste Runde gibt es im kürzeren Sprint am Samstag nicht.

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Was ändert sich für die Teams?

Die zeitlichen Abläufe eines Renn-Wochenendes geraten völlig durcheinander. McLaren-Boss Andreas Seidl (45): „Die Herausforderung liegt ganz klar auf der operativen Seite. Nach so vielen Jahren jetzt plötzlich nur noch 60 Minuten Training.“ Mick Schumachers Boss bei Haas, Günther Steiner (56), sagt: „Wir werden das mal ausprobieren. Was gut ist: Es ist für alle neu, also kann man auch nicht sagen, wer am besten damit zurechtkommt.“

Gelten andere Regeln als sonst?

Nein. Rennleiter Michael Masi (42) droht sogar: „Wir werden noch genauer hinsehen. Am Ende geht es hier ebenso um WM-Punkte. Und wir haben ja nach wie vor einige sehr wettbewerbsorientierte Sportsfreunde unter unseren Fahrern dabei.“

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Wichtig: Safety Car, virtuelles Safety Car, gelbe und rote Flaggen sowie blaue Flaggen für Überrundungen werden ebenfalls wie bei einem normalen Grand Prix verwendet.

Gibt es im Samstags-Rennen mehr Crashs?

Die Teams gehen im Gegensatz zu Hamilton davon aus. Seidl: „Wir haben einige Teile mehr dabei, die teilweise aber noch alte Spezifikationen sind. So haben wir das als Team geregelt.“ Günther Steiner sagt: „Wenn wir mehr Ersatzteile brauchen, haben wir Glück. Unsere Fabrik ist nur 30 Minuten von der Rennstrecke entfernt.“

Haas-Teamchef Günther Steiner
Haas-Teamchef Günther SteinerFoto: Getty Images

Wo gibt es die Formel-1-Revolution im Fernsehen?

Sky überträgt das ganze Wochenende live, im Free-TV ist der Mini-Grand-Prix nicht zu sehen. Bei BILD.de gibt es einen Live-Ticker.

Wie viele Fans sind an der Strecke dabei?

Die Veranstalter planen mit einer vollen Tribünen-Kapazität auf dem Traditionskurs. Das heißt: Bis zu 140 000 Fans können das erste Sprint-Qualifying sehen. Ein negativer Test oder Impf-Nachweis ist Bedingung, um aufs Gelände gelassen zu werden.

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