Animationsserie: 900 Millionen Dollar für die »South Park«-Macher - DER SPIEGEL
Der Streaming-Markt ist hart umkämpft. Jetzt haben die Produzenten der Animationsreihe »South Park« einen besonders lukrativen Deal abgeschlossen. Doch dafür müssen sie mehr liefern als nur neue Serienfolgen.
»South Park« hat mit der US-Mediengruppe ViacomCBS einen Vertrag über 900 Millionen Dollar abgeschlossen. Bis 2027 sind mit den beiden Produzenten Matt Stone und Trey Parker sechs neue Staffeln geplant, außerdem 14 Filme. Zwei der Filme sollen noch in diesem Jahr auf Paramount+ erscheinen. »Matt und Trey sind Kreative von Weltklasse«, schrieb MTV-Chef Chris McCarthy in einer Erklärung. »Wir freuen uns, die langjährige Zusammenarbeit mit ihnen auszubauen.«
»South Park« wurde in den USA 1997 zum ersten Mal ausgestrahlt, in deutscher Sprache kamen sie 1999 ins Fernsehen. Die Serie erzählt die Geschichte von jungen Menschen in der Stadt South Park in Colorado, sie sorgte immer wieder auch für politische Kontroversen. Bislang erschienen von der US-Animationsserie 23 Staffeln mit mehr als 300 Episoden. 1999 kam ein Film ins Kino. Fünf Jahre später erschien ein eigenes PC-Spiel mit dem Titel »South Park – Der Stab der Wahrheit«.
2020 erschien zum ersten Mal keine neue Staffel, dafür produzierten Parker und Stone ein »Pandemie-Special« und ein »South ParQ Impfspecial«. Nach Informationen von Bloomberg ist außerdem ein neues 3D-Videospiel geplant, das in der Welt von South Park spielen soll.
Der Streaming-Markt ist derzeit hart umkämpft. In den letzten Monaten kam es deshalb in der Unterhaltungsbranche mehrfach zu Milliardendeals. Im Mai etwa kaufte Amazon für 8,45 Milliarden Dollar die MGM-Studios – und damit eines der bekanntesten Hollywoodstudios. Im Juni schloss Steven Spielberg einen Vertrag mit dem Streaminganbieter Netflix. Paramount+ meldete zuletzt einen Deal mit Sky: Durch die Kooperation werden die Inhalte für Abonnenten auch in Deutschland zugänglich.
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