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Google Street View: So entlarvte das Technik-Feature einen gesuchten Mafia-Boss - GQ Germany

Der italienische Mafia-Boss wurde daraufhin am 17. Dezember verhaftet. Genauere Einzelheiten wurden aber erst diese Woche durch die italienischen Tageszeitung “La Repubblica” bekannt gegeben. Der Staatsanwalt von Palermo, Francesco Lo Voi, der die jüngsten Ermittlungen leitete, sagte dem britischen Guardian: “Es ist nicht so, dass wir unsere Tage damit verbringen, Google Maps zu durchforsten, um Flüchtige zu finden. Es gab viele frühere und lange Ermittlungen, die uns nach Spanien geführt haben. Wir waren auf einem guten Weg, und Google Maps hat uns geholfen, unsere Ermittlungen zu bestätigen.”

Nachdem er es geschafft hatte, sich 20 Jahre erfolgreich zu verstecken, soll Gammino bei seiner Verhaftung die Polizei gefragt haben: “Wie haben Sie mich gefunden? Ich habe 10 Jahre lang nicht einmal meine Familie angerufen!” (Ebenso spannend: Mafia-Filme: Das sind die besten 13, die nicht von Martin Scorsese stammen)

Wer war Gioacchino Gammino?

Gammino agierte als Chef der Mafia-Gruppe Stidda im sizilianischen Agrigento und lieferte sich dort eine blutige Fehde mit dem bekannten Cosa Nostra Mafia-Netzwerk. 1984 wurde Gammino vom renommierten Anti-Mafia-Richter Giovanni Falcone verurteilt. Dieser wurde einige Jahre später, 1992, bei einem Anschlag mit einer Autobombe durch die Mafia getötet.

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1998 wurde der Italiener in Barcelona zum zweiten Mal verhaftet und wurde für seine lebenslange Haftstrafe ins Rebibbia-Gefängnis nach Rom gebracht. Als dort dann im Jahr 2002 Dreharbeiten für einen Film stattfanden, gelang dem Mafia-Boss jedoch die Flucht. Seitdem wurde er wegen Mordes und verschiedener anderer mafiöser Verbrechen international gesucht – und diese Suche wurde nun ausgerechnet dank Google Street View erfolgreich beendet.

Übrigens handelt es sich bei diesem Fall nicht um das erste Mal, dass ein flüchtiger Mafioso mit Hilfe des Internets gefasst wird: Im März 2021 wurde Mark Feren Claude Biart in der Karibik gefasst, nachdem er in YouTube-Kochvideos aufgetaucht war. Biart war seit 2014 untergetaucht, als die italienische Staatsanwaltschaft seine Verhaftung anordnete, weil er im Auftrag des Cacciola-Clans der ‘Ndrangheta-Mafia’ mit Kokain in den Niederlanden handelte.

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