»Wie ein Stück Fleisch behandelt«: Scarlett Johansson kritisiert Sexismus in Marvel-Filmen - DER SPIEGEL
Seit 2010 spielt Scarlett Johansson in Marvel-Filmen die Rolle der Black Widow. Jetzt griff die Schauspielerin die damaligen Macher scharf an: »Die Figur ist so sexualisiert«, mittlerweile sehe sie jedoch Veränderungen.
Scarlett Johansson in »Black Widow«: »Die Figur ist so sexualisiert«
Foto: Jay Maidment / Marvel / Disney
Kurz vor Kinostart des US-Actionfilms »Black Widow« distanziert sich Schauspielerin Scarlett Johansson von früheren Filmen mit der Hauptfigur Natasha Romanoff: »›Iron Man 2‹ war wirklich lustig, und wir hatten viel Spaß«, sagt Johansson in einem Interview mit der Entertainment-Website »Collider«: »Die Figur aber ist so sexualisiert.« Über Natasha werde in ihrem ersten Film noch »wie ein Stück Dreck« gesprochen, »das jemand besitzt«.
»Black Widow« ist ein neuer Actionfilm des Marvel Cinematic Universe, der an die Handlung von »Avengers: Civil War« anknüpft. Die Hauptfigur, die mit bürgerlichem Namen Natasha Romanoff heißt, taucht 2010 zum ersten Mal in »Iron Man 2« auf – damals als Agentin im Latexanzug. Tony alias Iron Man habe sie damals »wie ein Stück Fleisch behandelt«, so Johansson im Interview: »›I want some‹, sagte er zu ihr. Damals fühlte sich so etwas noch wie ein Kompliment an.«
Seitdem habe sich die Figur verändert, sagt Scarlett Johansson: »Wahrscheinlich kommt ein großer Teil dieser Veränderung von mir selbst. Ich werde 35 Jahre alt, bin Mutter, und mein Leben ist anders geworden.« In den letzten zehn Jahren habe sie »ein ganz neues Selbstverständnis« entwickelt. »Ich bin nachsichtiger mit mir selbst, als Frau. Ich akzeptiere mich selbst mehr«, sagte Johansson. »All das hat mit der Abkehr von der Übersexualisierung dieser Figur zu tun.«
Heute bekämen Frauen andere Botschaften, das Selbstverständnis habe sich verändert, so Johansson. »Hätte man diesen Film vor zehn Jahren gedreht, wäre er ganz anders geworden. Es war eine andere Zeit.«
Der Film »Black Widow« sollte bereits 2020 in die Kinos kommen. Bedingt durch die Pandemie verschob sich der Termin in Deutschland auf den 8. Juli. Zeitgleich wird er beim Streamingdienst Disney+ starten.
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