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Britney Spears hat genug: Jetzt rechnet sie mit ALLEN ab! - BILD

Unterstützer, Hater, die eigene Schwester Britney rechnet mit ALLEN ab!

„Wie könnt ihr es wagen, jetzt öffentlich so zu tun, als würdet ihr euch kümmern?“

Britney Spears hat genug! Nachdem sie jahrelang geschwiegen hatte, holt die Sängerin in letzter Zeit immer wieder zum Rundumschlag gegen die aus, die es nicht gut mit ihr meinten
Britney Spears hat genug! Nachdem sie jahrelang geschwiegen hatte, holt die Sängerin in letzter Zeit immer wieder zum Rundumschlag gegen die aus, die es nicht gut mit ihr meintenFoto: ddp/Abaca USA

Sie hat die Faxen dicke!

Britney Spears (39) wurde vom strahlenden Kinderstar zur getriebenen Pop-Ikone: Seit einem Nervenzusammenbruch 2008 steht die Sängerin unter der Vormundschaft ihres Vaters Jamie Spears (69), darf seither kaum noch eigene Entscheidungen treffen. Doch damit soll jetzt Schluss sein.

Seit einiger Zeit kämpft Spears vor Gericht um ein Ende der Vormundschaft und für ihr Recht auf Selbstbestimmung. Ein mutiger Schritt, für den der Popstar von seinen Fans gefeiert wird. Umso überraschender kommt jetzt Britneys Generalabrechnung! In aktuellen Instagram-Posts knöpfte sich die 39-Jährige nicht nur ihre Kritiker vor, sondern auch Supporter und Familie.

Erst am Mittwoch brach Spears bei einer Anhörung unter Tränen zusammen. Ein emotionaler Auftritt, der deutlich machte, unter welchem seelischen Stress die Zweifachmutter seit Jahren steht. Und der vielleicht auch die Wut erklärt, mit der Britneys neueste Instagram-Posts verfasst sind. Beiträge, die zeigen: Ich lasse mir von niemandem mehr etwas gefallen!

Am Samstag postete Britney ein Bild mit der Aufschrift: „Nehmt mich wie ich bin oder küsst meinen Arsch, fresst Scheiße und tretet auf Legos!“ Ungewohnt harte Worte, die sich in erster Linie an ihre Hater richten.

Britney schreibt: „An die, die meine Tanzvideos kritisieren wollen: Schaut, ich werde nicht mehr auf einer Bühne stehen, solange mein Vater bestimmt, was ich trage, sage, tue oder denke!!! Ich habe das die vergangenen 13 Jahre gemacht … Ich teile viel lieber Videos. JA, aus meinem Wohnzimmer statt auf der Bühne in Vegas.“

In Las Vegas seien die Leute oft zu high gewesen, um ihr auch nur die Hand zu schütteln, so Spears. An sich hätte sie das nicht gestört, doch, so die Sängerin: „Es wäre schön gewesen, hätte ich ins verdammte Spa gehen können!“

Sie würde nicht wieder starkes Make-up auftragen und auf der Bühne proben, ohne ihre eigenen Remixe und neue Musik in ihre Shows einbauen zu dürfen – „für MEINE Fans“, so die 39-Jährige. Jahrelang habe sie vergeblich um all das gebettelt. „Also habe ich aufgehört!“

Spears weiter: „Ich mag nicht, dass meine Schwester bei einer Award-Show auftrat und MEINE Songs als Remixe gesungen hat!“

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Eine klare Ansage an Jamie Lynn Spears (30), die als Künstlerin zwar nie den Ruhm ihrer älteren Schwester erlangte, dafür aber ein eigenständiges, normales Leben führen darf. Ganz anders als Britney.

Die Leute, die sie hätten unterstützen sollen, hätten sie zutiefst verletzt, so die 39-Jährige. „Diese Vormundschaft hat meine Träume zerstört. Also ist Hoffnung alles, was ich noch habe, das Einzige in dieser Welt, das so schwer kaputtzumachen ist. Und trotzdem versuchen die Leute genau das!“

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Kritik an den Machern ihrer Enthüllungsdoku

Ihr gefiele nicht, dass Dokumentationen immer wieder „demütigende Momente aus der Vergangenheit“ hervorholten. „Ich bin komplett darüber hinweg und das bereits seit langer Zeit!“

Die Sängerin bezieht sich dabei augenscheinlich auf die Enthüllungsdoku „Framing Britney Spears“, die ihren kometenhaften Aufstieg zum Popstar und ihren darauffolgenden Abstieg beleuchtete. Nach der Veröffentlichung im Februar hatte Spears sich zu der Produktion wie folgt geäußert: „Ich habe die Dokumentation nicht angeschaut, aber das, was ich gesehen habe, hat mich peinlich berührt. Ich schäme mich für das Licht, in dem ich dargestellt wurde. Ich habe zwei Wochen lang geweint und weine jetzt noch manchmal!“

Spears‘ neuestes Statement klingt insofern auch ein wenig wie eine Anklage gegen die, die sie eigentlich unterstützen – und die Dokumentation als Meilenstein auf Britneys Weg in die Freiheit gefeiert hatten. Ganz nach dem Motto: „Auch wenn ein guter Gedanke dahintersteckt, macht ihr euch dennoch meine dunkelsten Momente zunutze, um eure Ziele zu verfolgen!“

Rundumschlag gegen die Hater

Besonders deutliche Worte findet Spears für weibliche Kritik: „An alle Frauen, die sagen, es sei seltsam, dass ich immer noch an Märchen glaube – fickt euch selbst! Wie ich sagte, … Hoffnung ist alles, was ich habe, und ihr könnt froh sein, dass ich überhaupt etwas poste. Wenn euch nicht gefällt, was ihr seht, entfolgt mir! (…) Ich lese jetzt ein Märchenbuch! Psst, wenn ihr meinen kostbaren Arsch nicht in meinem Wohnzimmer tanzen sehen wollt oder wenn euch das nicht gut genug ist … lest ein verdammtes Buch!“

Mit einer Demo protestierte die #FreeBritney-Bewegung am Mittwoch in Los Angeles erneut für ein Ende der Vormundschaft
Mit einer Demo protestierte die #FreeBritney-Bewegung am Mittwoch in Los Angeles erneut für ein Ende der Vormundschaft Foto: MARIO ANZUONI/REUTERS

Auch diese Aussage überrascht, denn bislang verlor Britney nie ein böses Wort, wenn es um ihre Follower ging, ertrug selbst Häme und Spott stets gleichmütig. Es scheint, als habe sich eine lange angestaute Wut in diesen Worten entladen. Verständlich!

Schießt Britney hier gegen Schwester Jamie Lynn?

Bereits am Freitag hatte sich Spears in einem Instagram-Post an diejenigen aus ihrem engsten Umfeld gewandt, die jetzt öffentlich verkünden, hinter ihr zu stehen, ihr aber vorher nicht zur Seite standen. Britney teilte ein Bild mit der vielsagenden Aufschrift: „Vergiss niemals, wer dich ignoriert hat, als du sie brauchtest, und wer dir geholfen hat, bevor du überhaupt fragen musstest.“

Dazu schreibt der Popstar: „Es gibt nichts Schlimmeres, als die Leute, die dir am nächsten stehen, die aber nie für dich da waren, Dinge über deine Situation posten, was auch immer es sein mag, und rechtschaffen über ihre Unterstützung sprechen … es gibt nichts Schlimmeres als das!!!!“

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Zwar nennt die Sängerin keine Namen, doch liegt die Vermutung nahe, dass sich ihre Worte auf ihre engsten Angehörigen beziehen. Erst am Mittwoch hatten Britneys Mutter Lynne Spears (66) als auch ihre jüngere Schwester Jamie Lynn Spears kryptische Nachrichten in den sozialen Medien geteilt.

Mama Lynne zitierte auf Instagram aus dem Johannes-Evangelium: „Das Licht scheint in der Finsternis und die Finsternis hat’s nicht ergriffen.“ Jamie Lynn Spears veröffentlichte ein Zitat in ihrer Instagram-Story. „Sobald du dich für Hoffnung entscheidest, ist alles möglich.“ Und weiter: „Oh Herr, können wir diesen Bullshit ein für allemal beenden. Amen.“ Beide hatten jahrelang zur Lage des Megastars geschwiegen.

2000: Britney Spears mit ihrer Mutter Lynne bei einem Event
2000: Britney Spears mit ihrer Mutter Lynne bei einem EventFoto: Ron Galella Collection via Getty Images

Britney schreibt weiter: „Wie können es die Leute, die ich am meisten liebe, wagen, überhaupt etwas zu sagen … haben sie mir damals die Hand gereicht, um mir zu helfen? Wie könnt ihr es wagen, jetzt öffentlich zu posten, dass ihr euch sorgt … habt ihr mir eine Hand gereicht, als ich am Ertrinken war???? Nochmal … NEIN … Wenn ihr das also lest (…) und wirklich die Frechheit habt, etwas über meine Situation zu sagen, nur um euer öffentliches Ansehen zu retten (…) hört bitte mit diesem redlichen Versuch auf, wenn ihr so weit davon entfernt seid, redlich zu sein. Es ist nicht mal lustig.“

Es folgen drei Mittelfinger-Emojis.

Fans gehen davon aus, dass Britney damit scharf gegen ihre Schwester Jamie Lynn Spears schießt. Die hatte sich nie zur Situation ihrer Schwester geäußert und sich erst Ende Juni in einer Instagram-Story auf die Seite der Pop-Ikone gestellt.

Warum der Rundumschlag so überraschend kommt

Insgesamt überrascht die Wut, mit der die jüngsten Beiträge verfasst wurden. Auch die drastische Wortwahl ist für die sonst so Harmonie liebende Sängerin ungewöhnlich. Im Vergleich zu ihren sonstigen Instagram-Statements, die immer auffällig positiv und kontrolliert waren, wirkt es jetzt so, als habe Britney ihren Gefühlen freien Lauf gelassen. Als nehme sie sich zum ersten Mal das Recht heraus, richtig wütend sein.

Vor allem aber zeigen Britneys Posts, in welchem emotionalen Ausnahmezustand sich die Sängerin befindet. Und sie machen deutlich: Hier schwimmt sich ein Mensch frei, der sein ganzes Leben vor den Augen der Öffentlichkeit lebte. Der für unmündig erklärt wurde, aber dennoch weiterhin im unerbittlichen Showgeschäft arbeiten musste. Und der jetzt endlich die Kraft und vor allem die nötige Wut gefunden hat, um für sein eigenes Happy End zu kämpfen.

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